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Räumliches Vorstellungsvermögen korreliert mit mathematischen Fähigkeiten

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  • 14. September 2021

Forscher der Universität Basel haben herausgefunden, dass das räumliche Vorstellungsvermögen von Kleinkindern mit ihren späteren Leistungen in Mathematik in Zusammenhang steht. Diese Schlussfolgerung spricht dafür, das räumliche Vorstellungsvermögen besser zu fördern. Wenn ein Kind gute mathematische Fähigkeiten besitzt, stehen ihm gute Berufsmöglichkeiten offen, beispielsweise in den Naturwissenschaften sowie in vielen technischen und ingenieurwissenschaftlichen Bereichen. Eine landesweite Umfrage in der Schweiz im Jahr 2019 ergab jedoch, dass Kinder in der Schule nur durchschnittliche Ergebnisse in Mathematik erzielten, weshalb eine Förderung der Mathematikkenntnisse bereits in jungen Jahren dringend erforderlich ist.

Das Team stellte fest, dass es einen Zusammenhang zwischen dem räumlichen Vorstellungsvermögen und den mathematischen Fähigkeiten von Kindern im Alter von drei Jahren in der Grundschule gibt. „Aus früheren Untersuchungen haben wir gelernt, dass Erwachsene beim Umgang mit Zahlen räumlich denken. Sie stellen zum Beispiel die kleinen Zahlen links und die großen Zahlen rechts dar“, erklärte Merlin. Es gibt jedoch nur sehr wenige Untersuchungen darüber, wie sich das räumliche Denken in jungen Jahren auf das Lernen und Verständnis von Mathematik bei Kindern in späteren Jahren auswirkt. In der Fachzeitschrift „Learning and Instruction“ veröffentlichte Forschungsergebnisse zeigen, dass es einen starken Zusammenhang zwischen frühen räumlichen Fähigkeiten und dem späteren Verständnis mathematischer Konzepte gibt. Die Forscher schlossen auch aus, dass dieser Zusammenhang auf andere Faktoren wie den sozioökonomischen Status oder die Sprachfähigkeit zurückzuführen ist. Es ist nicht klar, wie sich räumliche Fähigkeiten auf die mathematischen Fähigkeiten von Kindern auswirken, aber die räumliche Darstellung von Zahlen kann eine Rolle spielen.

Die Schlussfolgerung basiert auf einer Analyse von 586 Kindern in Basel, Schweiz. Im Rahmen eines Projekts zum Erlernen von Deutsch als Zweitsprache erstellten die Forscher eine Reihe von Aufgaben für dreijährige Kinder, um kognitive und sozioökonomische Fähigkeiten zu beurteilen. So wurden die Kinder beispielsweise gebeten, farbige Würfel einer bestimmten Form anzuordnen. Die Forscher wiederholten diese Tests viermal im Abstand von etwa 15 Monaten und verglichen die Ergebnisse mit der Leistung von 7-jährigen Kindern in der ersten Klasse.