Der COVID-19-Ausbruch hat die herkömmlichen Abläufe von Gesundheitsorganisationen inmitten von Überlastung und Ressourcenmangel neu gestaltet. Marktteilnehmer, die ausschließlich auf gehostete IT-Infrastruktur und mangelhafte Cloud-Frameworks angewiesen waren, kämpfen darum, den Betrieb reibungslos aufrechtzuerhalten, insbesondere angesichts des Bedarfs an virtueller Beratung, mHealth und Telemedizin nimmt zu. Andererseits prägen hochmoderne Cloud-First-Unternehmen, die vor dem COVID-19-Notfall den Weg der Cloud-Innovation eingeschlagen haben, ihre Schwerpunkte auch unter den gegenwärtigen Bedingungen. Als Antwort auf die Einschränkungen der gehosteten Infrastruktur hat die Cloud eine Plattform zur Einhaltung der Sicherheitsvorschriften in Gesundheitspflege, vereinfachte die Anpassung an Änderungen der betrieblichen Arbeitsprozesse, garantierte eine konsistente, koordinierte Zusammenarbeit zwischen Patient und Anbieter und half dabei, die neue Realität des Gesundheitswesens zu erfassen. Infolgedessen hat sich Cloud Computing in diesen Zeiten als äußerst nützlich für die Gesundheitsbranche erwiesen.
Aufgrund des Coronavirus-Ausbruchs sind Krankenhäuser und Kliniken mit Patienten überlastet. Die Menge an Informationen, die erstellt oder weitergegeben werden muss, und die Geschwindigkeit, mit der dies geschehen muss, belasten die überlasteten Fachkräfte des Gesundheitswesens zusätzlich. Zum Glück für sie könnte Cloud Computing eine schnelle, sichere und kostengünstige Lösung bieten.
Cloud Computing bietet mehrere Vorteile in Bezug auf einfache Bereitstellung, Gesamtkosten, Serververwaltung, Skalierbarkeit, Geschwindigkeit und Sicherheit. Die Einführung von Cloud Computing nimmt im Zuge der Pandemie im Gesundheitswesen als Notwendigkeit zu. Mehrere Unternehmen stehen jedoch bei der Einführung dieser neuen Infrastruktur vor unterschiedlichen Herausforderungen. Laut der jährlichen Umfrage von RightScale zu den neuesten Cloud-Trends mit dem Titel „State of the Cloud Survey“ müssen Unternehmen die folgenden Herausforderungen bei der Cloud-Einführung bewältigen.
Abbildung 1: Herausforderungen für Unternehmen bei der Cloud-Einführung
Post Covid-19 Challenges and Opportunities In-Depth Report Available Here Einer der Hauptvorteile von Cloud-basierten Systemen für das Gesundheitswesen besteht darin, dass die Verwaltung der Daten nicht mehr in der Verantwortung des Gesundheitsdienstleisters liegt. Da Cloud-Service-Experten das System überwachen und verwalten, können sich Gesundheitsdienstleister auf andere wichtige Aspekte ihrer Aufgaben konzentrieren, ohne zusätzliche Ressourcen einsetzen zu müssen.
Mit Cloud Computing ist es einfacher, die bezahlten Dienste zu überwachen und kosteneffiziente Entscheidungen zu treffen. Durch die Erstellung eines maßgeschneiderten Plans, der den Bedürfnissen des Gesundheitsdienstleisters entspricht, kann ein kostengünstigerer Plan erstellt werden, als wenn eigene Systeme eingerichtet würden.
Cloud Computing spielt auch beim Datenaustausch eine wichtige Rolle. Während des COVID-19-Ausbruchs ist der Bedarf an der Weitergabe von Patientendaten im gesamten Gesundheitssystem höher denn je. Darüber hinaus erzeugen Gesundheitssysteme und ihre zugehörigen Teile eine große Menge an Informationen. Beispielsweise machen klinische Bilder und Patientengesundheitsinformationen eine Menge Informationen aus. Diese Informationen müssen ein Leben lang gespeichert, sicher aufbewahrt und mit höchster Zuverlässigkeit weitergegeben werden. Frühere Kapazitäten lokaler Systeme sind schlecht ausgelegt, und die Cloud-Registrierung bietet eine einfachere Alternative.
Bei der Datenerweiterung ist die Geschwindigkeit von entscheidender Bedeutung. Cloud Computing vereinfacht die Übertragung, Weitergabe und Wiederherstellung von Informationen zwischen verschiedenen Gesundheitssystemen. Darüber hinaus können Gesundheitsdienstleister Änderungen schneller vornehmen. Datenaustausch und Korrespondenz zwischen Krankenhäusern, Chirurgiezentren, Notfallkliniken und andere Gesundheitsdienstleister sind durch die Einführung von Cloud Computing einfacher geworden. Während der Pandemie ist Zeit entscheidend und Cloud Computing kann helfen, Zeit zu sparen.
Die Cloud-Verarbeitung hat im Hinblick auf die Bewältigung von Sicherheitsbedenken erstaunliche Fortschritte gemacht. Die Nutzung privater und hybrider Cloud-Frameworks hat garantiert, dass die klinischen und gesundheitsbezogenen Informationen eines Patienten sicher bleiben. Wenn beispielsweise eine medizinische Klinik einen virtuellen Beratungsdienst für Patienten anbietet, kann mithilfe von Cloud-Frameworks ein geschützter Informationsaustausch zwischen dem Patienten und der Klinik stattfinden. Da Gesundheitsdienstleister versuchen, die Anwendung der Telemedizin zu steigern, Cloud Computing wird voraussichtlich auch nach Abklingen der Pandemie notwendig bleiben.
Cloud-Dienste sind normalerweise in drei Typen verfügbar: IaaS (Infrastructure as a Service), PaaS (Platform as a Service) und SaaS (Software as a Service). Die folgende Tabelle fasst die Unterschiede zwischen gehosteter Infrastruktur und den drei Typen von Cloud-Computing-Diensten zusammen.
Tabelle 1: Unterscheidung zwischen Hosted, IaaS, PaaS, SaaS
Bereitgestellt |
IaaS |
PaaS |
SaaS |
Anwendungen |
Anwendungen |
Anwendungen |
Anwendungen |
Daten |
Daten |
Daten |
Daten |
Laufzeit |
Laufzeit |
Laufzeit |
Laufzeit |
Middleware |
Middleware |
Middleware |
Middleware |
ACHSE |
ACHSE |
ACHSE |
ACHSE |
Virtualisierung |
Virtualisierung |
Virtualisierung |
Virtualisierung |
Server |
Server |
Server |
Server |
Lagerung |
Lagerung |
Lagerung |
Lagerung |
Vernetzung |
Vernetzung |
Vernetzung |
Vernetzung |
Während der Pandemie sind Skalierbarkeit, einfachere Aktualisierung und einfachere Zusammenarbeit die wichtigsten Vorteile, die Cloud Computing Gesundheitsdienstleistern bietet.
Die Skalierung der Vorgänge mithilfe von Cloud Computing ist im Vergleich zu einer Infrastruktur vor Ort einfacher. Die Cloud ermöglicht eine schnelle Skalierung nach oben oder unten, sodass Unternehmen aktuelle Anforderungen erfüllen oder die Dienste je nach Bedarf reduzieren und darüber hinaus zukünftige Entwicklungen berücksichtigen können.
Die COVID-19-Pandemie hat auch Innovationen und Entwicklungen für eine höhere Effizienz der Gesundheitssysteme erforderlich gemacht. Die Notwendigkeit der Neugestaltung von Frameworks und Informationen dürfte zum Wachstum des Cloud-Computing-Marktes im Gesundheitswesen beitragen. Das Aktualisieren und Auffrischen von Informationen mithilfe der Cloud ist einfacher und schneller. Ein Cloud-basiertes Framework ermöglicht es Gesundheitsdienstleistern, Informationen, Anwendungen und Frameworks so schnell wie möglich zu aktualisieren.
Cloud Computing hilft auch beim Teilen digitaler Assets, um Patienten bessere Dienste zu bieten. So kann beispielsweise die Zusammenarbeit mit anderen Beteiligten bessere Unterstützung bieten. Gemeinsame Anstrengungen während der Pandemie können sich für alle als vorteilhaft erweisen.
Das Rennen um eine Impfung gegen das COVID-19-Coronavirus ist in vollem Gange. Klinische Forscher und medizinisches Fachpersonal auf der ganzen Welt unternehmen Schritte, um so schnell wie möglich einen Impfstoff zu entwickeln. Obwohl es in der biomedizinischen Forschung wahrscheinlich nicht das Erste sein wird, was in den Blickpunkt rückt, wird die Cloud-basierte Infrastruktur in diesem Verfahren eine wichtige Rolle spielen. Die Cloud-Verarbeitung bietet Flexibilität und Zugriff, die es Spezialisten ermöglichen, auf die Informationen und Anwendungen zuzugreifen, die sie benötigen, um potenzielle Coronavirus-Antikörper schnell und erfolgreich.
Durch den Cloud-Zugriff auf Daten über die neuesten Virusstämme können Forscher effizienter zusammenarbeiten und schneller Impfstoffe gegen das Coronavirus entwickeln. Dieses System hat im letzten Jahrzehnt bereits bei der Bewältigung gelegentlicher Grippeepisoden eine wichtige Rolle gespielt.
Cloud Computing in der Impfstoffforschung:
Anbieter von Cloud-Diensten haben Maßnahmen ergriffen, um Dienste für die COVID-19-Impfstoffforschung anzubieten. So ergreift beispielsweise die IBM Corporation erhebliche Maßnahmen, um klinischen Experten und Forschern, die sich mit der Behandlung von COVID-19 befassen, den Zugang zu cloudbasierten KI-Forschungsressourcen zu erleichtern. In ähnlicher Weise stellte Amazon Web Services (AWS) Ende März 20 Millionen USD in Cloud-Guthaben zur Verfügung, die im Rahmen seiner AWS-Initiative zur Entwicklung von Diagnosen verfügbar sind und die die Erforschung symptomatischer Instrumente zur Identifizierung von COVID-19-Tests finanzieren sollen.
Darüber hinaus hat Oracle auch einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von Impfstoffen gegen das Coronavirus geleistet. Das Unternehmen hat eine entscheidende Rolle beim Aufbau von Cloud-Plattformen für klinische Studien gespielt und diese genutzt, um schnell einige Lösungen zu entwickeln. Es nutzt seine bestehenden Oracle Clinical Trials Systems, um Daten zu COVID-19-Medikamententests zu sammeln und das COVID-19 Therapeutic Learning System auf dieser Basis aufzubauen. Das Unternehmen stellt das System der US-Regierung und Behörden zur Verfügung, das als Tresor für alle kontrollierten COVID-19-Medikamente dient.
Gesundheitssysteme und klinische Analysten nutzen Cloud Computing zum Testen von Medikamenten und möglichen Antikörpern gegen COVID-19. Um dies zu erreichen, benötigen sie Hochleistungsrechenzentren, um ein hohes Maß an Verfügbarkeit und Datenverfügbarkeit zu erreichen und gleichzeitig schnell auf führende Cloud-Plattformen zugreifen zu können. Viele Organisationen sind immer noch auf veraltete Rechenzentren angewiesen, die zwar zuverlässig sind, aber Skalierbarkeitsprobleme mit sich bringen, wenn es darum geht, einen sofortigen Cloud-Zugang für eine schnelle und effektive direkte Forschung zu ermöglichen. Cloudbasierte Rechenzentren bieten hierfür eine Lösung und dürften bei der COVID-19-Impfstoffforschung mehrere Vorteile bieten.
Während dieser Pandemie sind sowohl medizinisches Personal als auch Patienten in Kliniken oder allgemeinen Gesundheitszentren gleichermaßen gefährdet, sich mit dem Virus anzustecken. In dieser kritischen Zeit können Telemedizinpraktiken Anbietern helfen, weiterhin medizinische Dienste aus der Ferne anzubieten. Diese hochmodernen klinischen Systeme müssen die Patientendaten mit hoher Geschwindigkeit hin und her übertragen, was Cloud Computing effektiv ermöglichen kann, während gleichzeitig die ständige Sicherheit der Spezialisten aufrechterhalten wird. Durch die Nutzung einer Cloud-basierten Infrastruktur in mHealth und Telemedizin können Gesundheitssysteme über ein geschütztes System verfügen, um den Anforderungen der Stunde gerecht zu werden.
Abschluss
Der COVID-19-Ausbruch kann die günstigen Umstände nutzen, die Cloud-basierte Frameworks bieten. Man kann den Schluss ziehen, dass solche Frameworks die Menge an Ressourcen, die interne Teams zur Überwachung von Informationen benötigen würden, radikal reduzieren können. Cloud Computing im Gesundheitswesen ist kostengünstig und schnell bereitzustellen und bietet zahlreiche weitere Vorteile, die sich während der Pandemie als enorm nützlich erweisen können. Die Verfügbarkeit der Cloud ermöglicht es Organisationen im Gesundheitswesen, sich auf die Bereitstellung besserer Dienste zu konzentrieren, was ihre Kernaufgabe ist, anstatt Zeit und Ressourcen in die IT zu investieren.
Die ersten Anwender von Cloud-basierten Diensten profitieren schon seit einiger Zeit davon. Die während des COVID-19-Ausbruchs gestiegenen Anforderungen haben gezeigt, dass Cloud-basierte Gesundheitsdienste während der Pandemie nicht nur machbar, sondern auch notwendig sind. Und auch danach muss Cloud Computing in der Gesundheitsbranche in der gegenwärtigen Situation mehr denn je eingeführt werden.
Daher können wir mit Sicherheit davon ausgehen, dass Cloud-basierte Dienste den Gesundheitssektor unterstützt haben, indem sie Informationen zugänglicher, interoperabler, sicherer und für eine gemeinschaftsorientierte Patientenbetreuung (EHR) gemacht haben.
Der Ausbruch von COVID-19 hat die Notwendigkeit der Digitalisierung der Gesundheitsbranche unterstrichen, in der regelmäßig enorme Mengen an Informationen produziert werden. Wie bereits erwähnt, stehen Unternehmen derzeit vor Herausforderungen bei der Einführung von Cloud Computing. Um den Gesundheitsbedarf während und nach der COVID-19-Pandemie zu decken, ist Cloud Computing jedoch von unschätzbarem Wert.