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29. November 2022

Die Mikromobilitätsrevolution

Joshua Emerson Smith zitiert: „Wenn sich die Mikromobilität weiterentwickelt und an Popularität gewinnt, wird dies für öffentliche Stellen eine Menge Fragen aufwerfen. Die Nachfrage nach Fahrradwegen könnte beispielsweise stark zunehmen.“

Elektrofahrzeuge erfreuen sich weltweit zunehmender Beliebtheit. Mit dem steigenden Bewusstsein und dem verbesserten Wissenshorizont der Menschen in Industrie-, Entwicklungs- und Entwicklungsländern steigt die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, insbesondere nach Zweirädern. Das globale Ziel der Regierungen und Regulierungsbehörden großer Volkswirtschaften, die CO2-Emissionen zu reduzieren, gepaart mit einer verbesserten Infrastruktur für eine schnellere Produktion von Elektrofahrzeugen, trägt zu dieser steigenden Nachfrage bei. Das Konzept der Mikromobilität ist lediglich eine Erweiterung dieser sich entwickelnden Automobilinfrastruktur. Die Welle der Mikromobilität erfasst die Volkswirtschaften, insbesondere die Entwicklungs- und Industrieländer, aufgrund der zunehmenden Umweltbedenken und -probleme.

Für ein Elektrofahrzeug sind Ladestationen von entscheidender Bedeutung. Daher wird der Bau einer Ladeeinheit zu einem Teil einer Infrastruktur, die erforderlich ist, um die Einführung von Elektrofahrzeugen zu fördern. In ähnlicher Weise hat Data Bridge Market Research einen Bericht über den globalen Markt für Ladestationen für Elektrofahrzeuge verfasst. Data Bridge Market Research analysiert, dass der Markt für Ladestationen für Elektrofahrzeuge im Jahr 2021 auf 6,97 Milliarden USD geschätzt wurde und bis 2029 voraussichtlich 167,52 Milliarden USD erreichen wird, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 48,80 % im Prognosezeitraum von 2022 bis 2029 entspricht.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter: https://www.databridgemarketresearch.com/de/reports/global-electric-vehicle-charging-stations-market

Unter Mikromobilität versteht man eine Vielzahl kleiner, leichter Fahrzeuge, die von einzelnen Benutzern betrieben werden und normalerweise mit einer Geschwindigkeit von unter 25 km/h unterwegs sind. Fahrräder, E-Bikes, Elektroroller, Elektro-Skateboards, gemeinsam genutzte Fahrradflotten und Fahrräder mit Elektro-Tretunterstützung sind einige Beispiele für Mikromobilitätsgeräte. Als Grundlage einer als Mikromobilität bekannten Transportart wurden Elektroroller und Fahrräder mit Motorunterstützung als Teil der Lösung für verstopfte Straßen und unerträgliche Reiseverzögerungen begrüßt. Startups im Bereich Mikromobilität hatten Schwierigkeiten mit der Rentabilität, die durch COVID-19 noch verschlimmert wurden. Aber diese Startups haben sich nach der Pandemie erholt. Wenn sie es nicht bereits getan haben, werden die meisten Stadtbewohner bald die Explosion der gemeinsam genutzten Fahrräder und Roller bemerken, die überall in ihrer Stadt auftauchen. Bestehende Verkehrsmittel, darunter Autos, Busse und Züge, können mit der wachsenden Bevölkerung nicht Schritt halten, da die Überlastung der Städte zunimmt. Laut der INRIX National Traffic Scorecard 2019 verlieren Amerikaner durchschnittlich 99 Stunden pro Jahr durch den Verkehr. Im Jahr 2019 kostete der Verkehr die Amerikaner fast 88 Milliarden Dollar, also durchschnittlich fast 1.400 Dollar pro Fahrer. Mikromobilitätsunternehmen entwickeln sich zu einer wirksamen Alternative zum derzeitigen öffentlichen Nahverkehrsmix, da die Städte angesichts wachsender Sorgen über die Emissionen von Benzinfahrzeugen mit der Bewältigung des Transportdilemmas zu kämpfen haben, insbesondere da die COVID-19-Krise die Branche betrifft.

Trotz eines vorübergehenden Stillstands zu Beginn der Epidemie ist die Nachfrage nach Mikromobilitätsdiensten infolge von COVID-19 sowohl bei Direktvertriebsunternehmen als auch bei Sharing-Plattformen gestiegen. Da immer mehr Menschen nach umweltfreundlichen Transportmöglichkeiten für Einzelfahrer im Freien suchen, bietet sich für Mikromobilitätsunternehmen die Möglichkeit, noch weiter zu expandieren. Im Vergleich zu öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglicht die Nutzung eines Fahrrads oder Rollers Mobilität im Freien, Kontrolle über soziale Distanz und weniger gemeinsame Berührungspunkte. Darüber hinaus bieten sie im Vergleich zu benzin- und dieselbetriebenen Privatautos eine umweltfreundlichere Form der Fortbewegung. Obwohl der wachsende Trend zur Mikromobilität gewisse Nachteile mit sich bringt, wie etwa fehlende Regulierung, stadtweite Verbote und Diebstahl, kann dieses Phänomen den globalen Mobilitätsmarkt drastisch verändern. Im Folgenden werden die Vor- und Nachteile der Mikromobilität ausführlich erörtert:

THE MICRO MOBILITY REVOLUTION

Abb. 1: Vor- und Nachteile der Mikromobilität

Vorteile/Vorteile der Mikromobilität:

  • Verkehrsstaus- Verkehrsstaus sind in dieser Metropole ein ernstes Problem, wie in jedem dicht besiedelten Gebiet. Das australische Amt für Infrastruktur, Transport und Regionalökonomie schätzt beispielsweise, dass das Land bis 2030 zwischen 27,7 und 37,3 Milliarden Dollar kosten wird, wenn das Verkehrsstauproblem nicht gelöst wird. Einer der Vorteile der Mikromobilität besteht darin, dass sie dazu beiträgt, Verkehrsstaus zu entlasten, indem sie die Menschen ermutigt, Mikromobilitätsgeräte anstelle von Autos zu verwenden. Da mehr Mikromobilitätsgeräte auf den Straßen unterwegs sein werden, wird es weniger notwendig sein, Fahrzeuge zu fahren, insbesondere für Kurzstreckenfahrten. Obwohl einige Städte Mikromobilität in ihre Verkehrsnetze aufgenommen haben, ist es wohl noch zu früh, um zu wissen, wie sich dies auf die Verkehrsstaus auswirken wird.
  • Lösung für die erste, schnelle und letzte Meile- Der Einsatz persönlicher Mikromobilitätsgeräte erleichtert Pendlern die Fortbewegung. Mit einem E-Scooter oder einem E-Bike können Pendler benachbarte Bus- und U-Bahn-Stationen erreichen, ohne ein Auto zu benutzen. Das Problem der ersten und letzten Meile, also wie man im Rahmen einer längeren Fahrt zu und von Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs kommt, wird durch den Einsatz von Mikromobilitätsgeräten gelöst. Die Tragbarkeit von Mikromobilitätsgeräten macht sie zu einer praktischen Option für Menschen, die nach der Fahrt mit einem E-Scooter oder einem E-Bike öffentliche Verkehrsmittel nutzen müssen. Insgesamt verbessert der Einsatz dieser Tools die Effizienz des Pendelns.
  • Effektives Luftreinhaltemanagement- Eines der umweltfreundlichen Transportkonzepte, die an verschiedenen Orten weltweit vorgestellt werden, sind Mikromobilitätsgeräte. Da sie keine Schadstoffe ausstoßen, tragen sie dazu bei, die Emissionen von Autos und anderen mit fossilen Brennstoffen betriebenen Fahrzeugen zu senken. Einer Studie des E-Scooter-Sharing-Unternehmens Lime zufolge hat die Stadt Paris beispielsweise ihre Emissionen innerhalb eines Jahres durch die Einführung von E-Scooter-Sharing-Programmen deutlich reduziert. Die häufigere Nutzung von Mikromobilitätsgeräten wird dazu beitragen, die Luftverschmutzung zu senken, insbesondere in dicht besiedelten Städten.
  • Bezahlbarkeit- Mikromobilitätsgeräte sind im Vergleich zum Kauf und Unterhalt eines Autos relativ günstig. Diese Geräte sind nicht nur kostengünstiger, sondern erfordern auch wenig bis gar keine Wartung und keinen Kraftstoff. Aufgrund der geringen Kosten für das Aufschließen und die Nutzung der Fahrzeuge sind gemeinsam genutzte E-Scooter und E-Bikes ebenfalls günstig. Gemeinsam genutzte Mikromobilitätssysteme sind auf kurzen Strecken günstiger als öffentliche Verkehrsmittel. Insgesamt bieten sie Pendlern mit geringem Einkommen eine kostengünstige und effektive Transportmöglichkeit.

Herausforderungen/Hürden für den Mikromobilitätsmarkt:

  • Sicherheits-Bedenken- Aufgrund schwerwiegender Sicherheitsbedenken sind viele Gemeinden und Regierungen noch immer nicht bereit, Mikromobilitätstechnologien zu fördern. Einer CDC-Studie zufolge verunglücken pro 100.000 Fahrten mit einem Elektroroller 20 Menschen. Auch wenn das eine sehr niedrige Zahl ist, haben die Unfälle mit E-Scootern in letzter Zeit zugenommen. Im Gegensatz zu den Airbags eines Autos bieten Mikromobilitätsgeräte keinen Schutz. Daher glauben manche Menschen, dass ihre Verwendung riskant ist. Sicherheitsprobleme und Unfälle könnten jedoch verringert werden, wenn Organisationen und Gesetzgeber geeignete Regeln und Vorschriften für die Nutzung der Mikromobilität entwickeln könnten.
  • Instabile Regelungen- Organisationen, Politiker und Verbraucher sollten mit Änderungen von Normen und Regeln rechnen, da Mikromobilität ein junger und sich rasch entwickelnder Markt ist. Wenn sich ein Element ändert, müssen sich auch andere Komponenten anpassen. Hersteller und Kunden müssen möglicherweise Anpassungen vornehmen, um neuen Anforderungen zu entsprechen, beispielsweise wenn die Regierung die Richtlinien zur Mikromobilität aktualisiert. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Organisationen und Entscheidungsträgern ist erforderlich, um mit den Fortschritten Schritt zu halten.
  • Komplizierte Kommunikation- Für die Umsetzung eines Mikromobilitätsplans ist eine Koordination zwischen Organisationen und Nutzern ebenso notwendig wie eine solide Gesetzgebung. Jede relevante Organisation muss mit anderen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass Regeln und Vorschriften effizient umgesetzt werden, sei es durch die Ausarbeitung von Empfehlungen für Benutzer oder die Bereitstellung einer hochwertigen Infrastruktur für Mikromobilitätsgeräte. Die Kommunikation zwischen Organisationen kann daher schwierig sein. Städte müssen dieses Hindernis überwinden, um Mikromobilitätstechnologien richtig zu nutzen.
  • Wettbewerb- Aufgrund der starken und intensiven Konkurrenz hat der Mikromobilitätsmarkt noch einen langen Weg vor sich. Diese Konkurrenz wird von vierrädrigen Fahrzeugen wie leichten Nutzfahrzeugen (Autos) und schweren Nutzfahrzeugen (Bussen und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln) hervorgerufen. Die Marktdurchdringung war für Mikromobilitätslösungen bereits nicht einfach. Darüber hinaus muss die Mikromobilität Kosten für Marketing und Werbung aufwenden, um sich eine Nische zu erobern.

Im städtischen Verkehr wird der Begriff „Mikromobilität“ immer häufiger verwendet. Viele glauben, dass dies die nächste Stufe der Revolutionierung der Transportbranche ist. Tatsächlich wird prognostiziert, dass der weltweite Mikromobilitätsmarkt bis 2030 einen Wert von 195,42 Milliarden US-Dollar haben wird. Mikromobilität ist keine brandneue Idee. Tatsächlich diente ein On-Demand-Fahrradverleihsystem in Europa im Jahr 1975 als Anstoß für das Konzept der Mikromobilität. Die Menschen haben die Mikromobilität Jahrzehnte nach der Modernisierung von Fahrrädern, Tretrollern und Skateboards zu ihren elektrischen Gegenstücken wiederentdeckt. Heute denken die Menschen unter anderem an Elektroroller, Elektrofahrräder und Elektroskateboards, wenn sie „Mikromobilität“ hören. Die Vorteile der Mikromobilität bleiben jedoch dieselben. Ihre Auswirkungen auf Städte und Einzelpersonen sind der einzige Unterschied zwischen damals und heute. Mikromobilität ist die Antwort auf die wachsenden Umwelt- und Verkehrsstauprobleme, da die Stadtbevölkerung wächst und die Kraftstoffpreise steigen. Schließlich haben sie bewiesen, dass sie wirtschaftlich, effektiv und umweltfreundlich zu nutzen sind.

Der Zugang zu Möglichkeiten für Studenten, Arbeiter, Einheimische und Besucher wird verbessert, wenn die persönliche und geteilte Mobilität in städtischen Gebieten gefördert wird. Insbesondere für Pendler sind E-Scooter und E-Bikes dank Mikromobilitätsunternehmen wie Lime, Neuron und Beam jetzt leichter zugänglich. Laut einer Lime-Umfrage in Washington, DC, nutzten 44 % ihrer Benutzer den geteilten E-Scooter, um zu ihrer aktuellen Arbeitsstelle zu gelangen. Darüber hinaus ergab die Umfrage, dass 57 % der Befragten geteilte E-Scooter nutzen, um zur Arbeit und zur Schule zu gelangen. Laut Limes Global Rider Survey 2019 nutzen 29,3 % der Touristen geteilte E-Scooter, um Geschäfte in einer Stadt zu erreichen. Diese Studien zeigen, wie Mikromobilität den Menschen Zugang zu Möglichkeiten verschafft und wie Gemeinden ihre Arbeitskräfte besser einsetzen könnten. Die gesamte Wirtschaftstätigkeit einer Stadt würde beeinflusst, wenn sich mehr Menschen problemlos in ihr bewegen könnten. Da viele Pendler Mikromobilitätsgeräte als Transportmittel bevorzugen, kann dies den Umsatz der nahe gelegenen Unternehmen steigern. Laut einer Umfrage von Lime nutzen 72 % der E-Scooter-Nutzer gemeinsam genutzte E-Scooter, um nahe gelegene Geschäfte und Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Darüber hinaus ergab eine Studie der Goizueta Business School der Emory University, dass gemeinsam genutzte E-Scooter-Programme den Umsatz von Restaurants und Bars um 13,8 Millionen Dollar steigern. Generell sollten Gemeinden die potenziellen wirtschaftlichen Auswirkungen der Mikromobilität auf Menschen und Unternehmen berücksichtigen.

Bewohner dicht besiedelter Gebiete sind besonders von Mikromobilitätsgeräten angezogen, da sie einen schnellen und einfachen Zugang zu Orten wie Lebensmittelgeschäften, Geschäften oder Unterhaltungsmöglichkeiten bieten. In vielen Großstädten können Sie E-Scooter, normale Fahrräder, E-Bikes und von Menschen oder Elektro angetriebene Rikschas für Besichtigungen und geführte Ausflüge mieten. Viele Einheimische entscheiden sich aufgrund der hohen Kosten für den Fahrzeugbesitz, der steigenden Versicherungskosten und des Mangels an geeigneten Parkplätzen gegen den Besitz eines normalen Autos. Die folgenden Städte haben entweder große Pilotprojekte durchgeführt oder bereits einen deutlichen Anstieg des Mikromobilitätsmarktes erlebt:

  • Barcelona, ​​Spanien
  • Chicago, Illinois
  • Los Angeles, Kalifornien
  • Minneapolis, Minnesota
  • Montreal Kanada
  • New York City, New York
  • Oakland, Kalifornien
  • San Francisco, Kalifornien
  • Toronto Kanada

Um ein gesünderes und nachhaltigeres Leben in den Städten zu fördern, sollten Städte die Nutzung von mehr Elektrorollern fördern. Obwohl die Mehrheit der Städte der Welt derzeit die Auswirkungen von Mikromobilitätstransportsystemen erforscht oder testet, sind die bisherigen Ergebnisse ermutigend, da immer mehr Gemeinden beginnen, sie einzuführen und zu fördern. Wie sieht also die Zukunft der Mikromobilität aus? Obwohl die Pandemie den Sektor möglicherweise beeinflusst hat, hat er sich in diesen schwierigen Zeiten dennoch als robust und hilfreich erwiesen. Entwickler von Mikromobilität, die diese Hindernisse überwinden können, werden in einer hervorragenden Position sein, um von diesem aufregenden neuen Markt zu profitieren. Sie werden einen guten Einfluss auf Metropolregionen haben, zur Nachhaltigkeit der Städte beitragen und viel Geld verdienen können. Um es noch einmal zu wiederholen: Im Folgenden sind die wichtigsten Probleme und Veränderungen aufgeführt, mit denen die Mikromobilitätsbranche konfrontiert ist:

Herausforderungen:

  • Verwaltung von Vermögenswerten und Logistik
  • Betrug und Diebstahl
  • Komplexe Designvorgaben

Gelegenheiten:

  • Betreten Sie einen Entwicklungsmarkt
  • Beteiligen Sie sich an der Entwicklung intelligenter Städte.
  • Soziale Gerechtigkeit und inklusive Mobilität fördern
  • Fördern Sie die Reduzierung von CO2-Emissionen und unterstützen Sie Netto-Null-Ziele

Aufgrund ihrer Einfachheit und Sauberkeit bevorzugen immer mehr Menschen Mikromobile gegenüber öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Menschen entscheiden sich für nachhaltiges Reisen und Pendler werden sich ihres CO2-Fußabdrucks immer bewusster. Der Kern der Herausforderung der Mikromobilität liegt, wie bei so vielen anderen Themen der Zukunft der Mobilität, typischerweise darin, die richtige Balance zwischen dem Schutz des öffentlichen Interesses von heute und der Förderung von Innovationen zu finden, die letztlich den Kunden und dem größeren Verkehrssystem zugute kommen können. Angesichts der zahlreichen potenziellen Vorteile der Mikromobilität ist wahrscheinlich bereits ein Gleichgewicht vorhanden, das Städte, Einwohner und Dienstleister begünstigt.

Um dorthin zu gelangen, müssen alle Beteiligten wahrscheinlich vertrauensvolle Beziehungen aufbauen und gleichzeitig Wettbewerb und neue Marktteilnehmer zulassen. Darüber hinaus gibt es keine universelle Formel, die die Spieler überall anwenden können, genau wie bei vielen anderen zunehmenden Mobilitätsproblemen. Um besser auf den nächsten Mobilitätsdurchbruch vorbereitet zu sein, wie etwa autonome Fahrzeuge, die Menschen und Güter transportieren, kann jeder jetzt die herausfordernden Probleme bewältigen, aus neuen Daten lernen und wichtige Lektionen beherzigen. Der Trend zu Elektrorollern ist zweifellos einer der bedeutendsten Trends, die die Mikromobilitätsbranche beeinflussen. In nur wenigen Jahren hat der Markt für Elektroroller ein erhebliches Wachstum erlebt, und die Aussichten sind vielversprechend.

  • Bestimmten Prognosen für den E-Scooter-Markt zufolge wird sich der Sektor zwischen 2021 und 2028 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 7,6 Prozent entwickeln.
  • Laut TechCrunch war 2021 das Jahr des E-Bikes; in den zwölf Monaten vor Juli stiegen die Verkäufe um 240 Prozent.
  • Laut Vantage Market Research (VMR) dürfte der Markt für die Vermietung von Fahrrädern und Motorrollern bis 2028 um 11.040 Millionen US-Dollar wachsen.

Data Bridge Market Research analysiert, dass der Markt für Fahrrad- und Rollervermietungen im Prognosezeitraum 2022–2029 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 18,0 % aufweisen und bis 2029 voraussichtlich 11,55 Milliarden USD erreichen wird. Der Markt für Fahrrad- und Rollervermietungen ist nach Betriebsmodell, Antrieb, Service, Fahrzeugtyp und Anwendung segmentiert. Zu den wichtigsten Akteuren auf dem Markt für Fahrrad- und Rollervermietungen zählen unter anderem Cityscoot SAS, Uber Technologies Inc., Lime, Bird Rides, Inc., ofo Inc., COUP Mobility GmbH, Mobycy, Vogo rentals, Lyft, Inc., MOTOCRUIZER TECHNOLOGIES INDIA PVT. LTD., Mobike, Spin, eCooltra, Bolt Bikes, Yulu Bikes Pvt Ltd, YEGO Urban Mobility SL, Spinlister, Zoomo, VOI Technology AB und emmy-sharing.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter: https://www.databridgemarketresearch.com/de/reports/global-bike-and-scooter-rental-market

  • Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass sich der Trend zu Lastenfahrrädern weiter verstärken wird, was erhebliche Vorteile für die Umwelt mit sich bringt. Laut einer Studie mit dem Titel „The Promise of Low Carbon Freight“ reduzierten Lastenfahrräder die Kohlendioxid- und Stickoxidemissionen innerhalb von drei Monaten um insgesamt 3.896 Kilo bzw. 5,5 Kilogramm.
  • Da Smart Cities danach streben, die soziale Gerechtigkeit zu verbessern, Verkehrsstaus zu verringern und die Luftqualität zu verbessern, wird Mobility-as-a-Service (MaaS) ein immer beliebterer Trend werden. Dadurch erhält jeder Einwohner Zugang zu kostengünstigen Transportmöglichkeiten.

Während der E-Scooter-Trend derzeit den Mikromobilitätsmarkt beherrscht, sind auch einige andere Geräte auf dem Vormarsch, wie etwa E-Bikes für Pendler und Touristen. Segways, Rikschas und Fahrradtaxis werden alle verstärkt genutzt, da der weltweite Tourismus in einer Welt nach der Pandemie wieder anzieht.

DATEN UND STATISTIKEN ZU MIKROMOBILITÄTSLÖSUNGEN

1. Nordamerika

Die Einführung von gemeinschaftlich genutzten Elektroroller-Diensten im Frühjahr 2018 war eine bedeutende Verkehrsinnovation für die städtische Mobilität in mehreren amerikanischen Städten. Die Verkehrsökologie hat seit der ursprünglichen Einführung privater Fahrdienstanbieter (wie Uber und Lyft) enorme Veränderungen durchgemacht. Die schnelle Einführung dieser neuen Dienste hat den öffentlichen Sektor in vielerlei Hinsicht überrascht und ihn in eine missliche Lage gebracht, da er keinen Zugang zu Informationen hat, die ihm bei der Gestaltung von politischen und planerischen Entscheidungen helfen könnten. Trotz der Tatsache, dass kommerzielle gemeinschaftlich genutzte Elektroroller-Dienste in amerikanischen Städten erst seit kurzer Zeit angeboten werden – in einigen Märkten weniger als 12 Monate – gibt ein bemerkenswert hoher Prozentsatz der Menschen (3,6 %) an, sie genutzt zu haben. Obwohl es Unterschiede zwischen den Orten gibt, ist die Gesamtzahl der Menschen, die in so kurzer Zeit Elektroroller akzeptiert haben, im Vergleich zur Akzeptanz früherer Mobilitätsdienste ziemlich erstaunlich. Analysen und der spärlichen akademischen Forschung zur Nutzung verschiedener Mobilitätsdienste zufolge haben die Akzeptanzraten in den letzten zehn Jahren dramatisch zugenommen (siehe Abb. 2).

Abb. 2: Vergleich der Mobilitätsakzeptanzkurven in den USA

THE MICRO MOBILITY REVOLUTION

Quelle: Populus Groundtruth

Eine schnellere Einführung der Mikromobilität wurde durch mehrere wichtige Variablen ermöglicht, darunter:

  • In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der GPS-fähigen Smartphones mehr als verdoppelt
  • In den meisten amerikanischen Städten nehmen die Verkehrsstaus zu. Kurze Strecken von 3 Meilen oder weniger lassen sich mit dem Fahrrad oder Roller schneller zurücklegen.
  • Die Höhe der privaten Finanzierung der Mikromobilität hat das Angebot dieser Dienste vorangetrieben und ihre Verbreitung beschleunigt.

Laut der umfangreichen, repräsentativen Stichprobe des Berichts in den untersuchten Städten der USA hat die Mehrheit der Menschen (70 Prozent) eine positive Meinung zu Elektrorollern. Sie glauben, dass sie die Anzahl der Transportmöglichkeiten erhöhen, einen autofreien Lebensstil ermöglichen und eine bequeme Alternative zu kurzen Fahrten mit dem Privatfahrzeug darstellen. Laut vorläufigen Daten der Populus-Plattform fordern die meisten Menschen Mikromobilitätsdienste in Städten, auch wenn weitere Forschung zu diesem Thema erforderlich ist, um Verkehrsplanung und politische Entscheidungen zu treffen.

Abb. 3: Öffentliche Wahrnehmung von E-Scootern in den USA

THE MICRO MOBILITY REVOLUTION

Quelle: Populus Groundtruth

Die Ergebnisse zeigten eine gewisse Diversität in der öffentlichen Meinung. Besonders San Francisco stach als Anomalie mit dem niedrigsten Grad der öffentlichen Zustimmung hervor, obwohl landesweit die meisten Menschen (52 Prozent) eine positive Meinung von der Stadt haben. Die niedrigeren Prozentsätze der Zustimmung in San Francisco könnten durch eine Reihe komplexer Faktoren beeinflusst werden, von denen die meisten mit Wohnraum und Sorgen über Gentrifizierung zu tun haben. Eine wichtige Schlussfolgerung aus der Studie ist, dass andere amerikanische Städte möglicherweise nicht die Gesetze, Beschränkungen, Nutzungsraten oder Einstellungen von San Francisco übernehmen.

Diese neue Studie deutet darauf hin, dass Elektroroller bei Frauen beliebter und beliebter sein könnten als frühere stationsbasierte, nicht elektrische Fahrradverleihdienste, die in der Vergangenheit zwei- bis dreimal häufiger von Männern genutzt wurden. Laut den Daten öffentlich zugänglicher, stationierter Fahrradverleihdienste in den Vereinigten Staaten übernehmen Männer 75 % der Fahrten, während Frauen nur 25 % davon machen. Dies ist nicht die Schuld der Dienstanbieter, sondern spiegelt vielmehr Amerikas mangelnde Infrastrukturinvestitionen für Fahrräder und Fußgänger wider.

Data Bridge Market Research hat den Markttrends folgend einen Untersuchungsbericht zum globalen Markt für E-Scooter/Mopeds und E-Motorräder erstellt. Data Bridge Market Research zeigt, dass der globale Markt für E-Scooter/Mopeds und E-Motorräder im Jahr 2021 auf 53,59 Milliarden USD geschätzt wurde und bis 2029 voraussichtlich 623,59 Milliarden USD erreichen wird, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 8,60 % im Prognosezeitraum 2022–2029 entspricht. Der Markt für E-Scooter/Mopeds und E-Motorräder ist nach Typ, zurückgelegter Strecke, Fahrzeugtyp, Spannungstyp und Technologietyp segmentiert.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter: https://www.databridgemarketresearch.com/de/reports/global-e-scooter-moped-and-e-motorcycle-market

2. Asien-Pazifik

China war 2015 das erste Land, das ein stationsloses Fahrradverleihsystem einführte, und Asien ist weltweit führend in der Mikromobilität. Mikromobilitätsunternehmen hatten den Vorteil einer schnellen Einführung in asiatischen Städten, da es dort weniger bürokratische Hürden gab als in Europa und Nordamerika. Dieser Mangel an Regulierung führte jedoch auch zu einem übersättigten Markt, auf dem sich Millionen von Fahrrädern auf den Straßen der Städte ansammelten. Es ist jedoch verständlich, dass Städte wie Peking und Shanghai die Initiative ergreifen, um die Fahrzeugmobilität zu minimieren und auf emissionsfreie Lösungen umzusteigen, und das auf einem Kontinent, auf dem gefährlich hohe Luftverschmutzung und extrem verstopfte Straßen an der Tagesordnung sind.

Ende 2017 waren Leihfahrräder das drittbeliebteste öffentliche Verkehrsmittel in China. Der Mikromobilitätsmarkt ist in anderen asiatischen Ländern wie Singapur, Taiwan und Südkorea ebenso erfolgreich. Um Verkehrsproblemen zu begegnen, wurden in chinesischen Großstädten bereits 2008 kommunale Fahrradverleihsysteme eingeführt.

Hangzhou Public Bicycle, im Mai 2008 von der Hangzhou Public Transport Corporation eingeführt, ist die erste und beliebteste öffentliche Initiative des Landes. Nach dem Start in Hangzhou etablierten auch zahlreiche andere chinesische Städte, darunter Peking, Shanghai, Wenzhou, Kunming und Guangzhou, öffentliche Fahrradverleihprogramme. Diese öffentlichen Programme sind größtenteils zurückgegangen, aber sie existieren immer noch, da private stationslose Fahrradverleihunternehmen auf den Markt kamen. Ofo war das erste dieser chinesischen Mikromobilitätsunternehmen, das Unicorn-Status erreichte (Bewertung über 1 Milliarde US-Dollar) und wurde 2014 gegründet.

Das in Peking ansässige Bike-Sharing-Unternehmen hat weltweit mehr als 10 Millionen Fahrräder im Einsatz, unter anderem in den USA, Großbritannien, Singapur, Australien, Frankreich und anderen Ländern. Nach dem Kauf des insolventen Bike-Sharing-Startups Bluegogo im Jahr 2018 ist auch Didi Chuxing, Chinas größter Mitfahrdienst, in das Bike-Sharing eingestiegen. Die Abteilung verkauft sowohl E-Bikes als auch herkömmliche Fahrräder und hat im April 2020 1 Milliarde Dollar von SoftBank und Legend Capital erhalten. Als China im Juni 2020 Covid-19 überwunden hatte, gab Didi Bike bekannt, dass die täglichen Bestellungen 10 Millionen erreicht hätten.

In Indiens hart umkämpfter Transportbranche konkurrieren nur wenige Firmen, wobei Mopeds großes Interesse wecken. Staus und schlechte Straßeninfrastruktur stellen große Herausforderungen dar, aber Startups wie Bounce, Vogo und Yulu begegnen ihnen mit ihren Mikromobilitätslösungen. Laut dem Scooter-Sharing-Startup Bounce betreibt es landesweit über 20.000 elektrische und benzinbetriebene Fahrräder und Motorroller ohne Station. Bei einer Bewertung von 520 Millionen US-Dollar sammelte es im Januar 2020 105 Millionen US-Dollar in einer Folgefinanzierung der Serie D ein. Im Jahr 2018, als Ofos in China ansässiges Geschäft in finanzielle Schwierigkeiten geriet, übernahm es die E-Scooter-Sparte. Yulu, eine Plattform zum Verleih von Elektrofahrrädern, ist ein weiterer Konkurrent, der einige namhafte Investoren angezogen hat. Im Jahr 2019 unterzeichneten Yulu und Uber eine Kooperation, die Kunden über Uber Zugang zu ihren Fahrrädern gewährt.

3. Europa

  • In Europa ist Mikromobilität keine neue Idee. Tatsächlich waren europäische Städte nicht nur mit hohen Eigentumsquoten, sondern auch einige der ersten, die Leihfahrräder als öffentliches Angebot anboten. So besitzen beispielsweise nur 56 % der Menschen in Dänemark ein Auto, verglichen mit 90 %, die ein Fahrrad besitzen. Städte in Europa, darunter Barcelona, ​​Berlin und Rom, haben aufgrund des Ausbruchs auch den Zugang zu Straßen für Fahrräder, Roller und Fußgänger eingeschränkt. Der Fahrradmarkt in ganz Europa wurde im Jahr 2020 auf 16,4 Milliarden Dollar geschätzt und soll bis 2026 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 3,7 % wachsen. Die European Cyclists Federation schätzt, dass der europäische Automarkt bis 2024 nur um 1,7 % jährlich wachsen wird.

Ein Anstieg der Nutzung von Elektrofahrzeugen scheint unmittelbar bevorzustehen, da sich die europäischen Länder darauf vorbereiten, die Produktion von Benzin- und Dieselautos in naher Zukunft einzustellen. Laut Berylls wirken sich die Beschränkungen für Fahrzeuge mit fossilen Brennstoffen bereits auf 12,6 Millionen Autos in Europa aus oder werden dies auch tun. Gemessen am Marktanteil an Neuwagenverkäufen ist Europa auch bei der Einführung von Elektrofahrzeugen weltweit führend. Von einem 2-Milliarden-Dollar-Paket für Radfahren und Gehen hat Großbritannien bereits 250 Millionen Pfund (300 Millionen Dollar) als Notfallfonds beigesteuert, um neue Fahrradwege und breitere Gehwege zu bauen, um Städte fahrrad- und fußgängerfreundlicher zu machen. Darüber hinaus experimentiert das Land mit der Vermietung von E-Scootern.

  • Im Jahr 2018 begann das Scooter-Sharing in Europa an Fahrt zu gewinnen, doch in letzter Zeit gab es Wellen von Unternehmensfusionen. In den letzten Jahren sind sich Investoren der Möglichkeiten bewusst geworden, die E-Scooter bieten, da europäische Städte mehr Fahrradwege und eine höhere Bevölkerungsdichte haben als die meisten amerikanischen Städte. Um mit den in die Branche drängenden US-Unternehmen konkurrieren zu können, haben europäische Unternehmen Finanzmittel erhalten. Tier Mobility, ein in Berlin ansässiges E-Scooter-Unternehmen, hat bisher mehr als 467 Millionen US-Dollar erhalten, darunter eine 250-Millionen-Dollar-Runde, an der sich SoftBank im November 2020 beteiligte. Das Unternehmen behauptet, der erste Mikromobilitätsanbieter zu sein, der vollständig klimaneutral ist. Mitten in der Pandemie debütierte Tier in 5 neuen Städten. Im Juli 2021 war das Unternehmen in 77 Städten in 13 Ländern aktiv.

Abschluss

Mikromobilitätsunternehmen, die weltweit den relativ neuen Service von geteilten oder D2C-Fahrrädern und -Rollern anbieten, stehen wie jede aufstrebende Branche vor verschiedenen Herausforderungen. Während einige Unternehmen auf dem Weg dorthin scheitern könnten, werden diejenigen, die überleben, wahrscheinlich in diesem Multimilliarden-Dollar-Markt erfolgreich sein, da sie Stadtbewohnern eine umweltfreundlichere Alternative zum Auto und eine praktikable Antwort auf ihre Mobilitätsprobleme bieten. COVID-19 hat die Möglichkeit einer Marktkonsolidierung beschleunigt und gleichzeitig die Nachfrage zu einer Zeit gesteigert, in der Transportalternativen für Einzelfahrer und im Freien sehr gefragt sind. Natürlich hängt vieles davon von der Geografie ab und davon, wie gut Städte oder Metropolen für bestimmte Transportmittel geeignet sind. Man kann jedoch davon ausgehen, dass die Zahl der Fahrräder und Roller auf den Straßen der Städte dieser Welt zunehmen wird, da die Akzeptanz bei Verbrauchern und Regierungen zunimmt und Startups der Erreichung einer erfolgreichen Stückkostenrechnung näher kommen.


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