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02. Mai 2024

Die digitale Evolution in der Zahnmedizin und die nahtlose Zusammenarbeit zwischen Zahnärzten und Laboren

Im Bereich der modernen Zahnmedizin hat die Technologie die Arbeitsweise, Zusammenarbeit und Behandlungsmethoden von Zahnärzten revolutioniert. Die Einführung digitaler Werkzeuge und Techniken hat Prozesse rationalisiert, die Präzision erhöht und die Behandlungsergebnisse deutlich verbessert. Einer der bemerkenswertesten Fortschritte, die durch die Digitalisierung ermöglicht wurden, ist die nahtlose Zusammenarbeit zwischen Zahnärzten und Dentallaboren. Dieser Artikel untersucht die digitale Entwicklung in der Zahnmedizin und konzentriert sich darauf, wie sie die Beziehung zwischen Zahnärzten und Laboren verändert und zu effizienteren Arbeitsabläufen und besseren Ergebnissen geführt hat.

Der Wandel hin zur digitalen Zahnmedizin

Traditionelle Methoden in der Zahnheilkunde waren oft mit manuellen Prozessen verbunden, wie z. B. dem Anfertigen physischer Abdrücke, die zeitaufwändig, fehleranfällig und für Patienten manchmal unangenehm waren. Mit dem Aufkommen der digitalen Zahnheilkunde wurden diese Einschränkungen jedoch überwunden. Digitale Technologien wie Intraoralscanner, computergestütztes Design (CAD) und computergestützte Fertigung (CAM) sind zu integralen Bestandteilen der modernen Zahnarztpraxis geworden.

Intraorale Scanner haben herkömmliche Abdruckmaterialien ersetzt und ermöglichen Zahnärzten, schnell und bequem hochpräzise 3D-Bilder der Zähne und Mundstrukturen von Patienten zu erfassen. Diese digitalen Abdrücke können sofort an Dentallabore übermittelt werden, wodurch physische Abdrücke überflüssig werden und die Bearbeitungszeiten erheblich verkürzt werden.

The Digital Evolution in Dentistry and Seamless Collaboration between Dentists and Laboratories

CAD/CAM-Technologie ermöglicht die Gestaltung und Herstellung von Zahnrestaurationen mit beispielloser Präzision und Effizienz. Zahnärzte können CAD-Software verwenden, um Kronen, Brücken, Veneers und andere Prothesen digital zu entwerfen, basierend auf der individuellen Anatomie des Patienten und den Behandlungsanforderungen. Anschließend nutzen CAM-Systeme diese digitalen Daten, um Restaurationen aus hochwertigen Materialien wie Keramik oder Harz zu fräsen und so optimale Passform, Ästhetik und Funktionalität zu gewährleisten.

Verbesserte Zusammenarbeit zwischen Zahnärzten und Laboren

Durch die Integration digitaler Tools ist die Zusammenarbeit zwischen Zahnärzten und Dentallaboren zu einem nahtlosen und hocheffizienten Prozess geworden. Anstatt physische Abdrücke oder Dentalmodelle per Post zu verschicken, können Zahnärzte digitale Dateien nun unabhängig von der geografischen Entfernung sofort mit Laboren teilen. Diese Echtzeitkommunikation beschleunigt die Behandlungsplanungs- und Produktionsphasen, ermöglicht schnellere Durchlaufzeiten und eine höhere Patientenzufriedenheit.

Darüber hinaus erleichtern digitale Plattformen und Softwarelösungen die effektive Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Zahnärzten und Labortechnikern. Zahnärzte können ihre Behandlungspräferenzen, klinischen Notizen und spezifischen Anweisungen digital übermitteln und so Klarheit und Präzision im Herstellungsprozess gewährleisten. Ebenso können Labortechniker Feedback geben, um Klärung bitten und in Zusammenarbeit mit Zahnärzten Änderungen an digitalen Designs vornehmen, wodurch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit gefördert wird, die darauf ausgerichtet ist, optimale Ergebnisse für die Patienten zu erzielen. Zahnärzte können beispielsweise Behandlungspräferenzen und klinische Notizen digital übermitteln und so eine präzise Herstellung gewährleisten. Ebenso können Techniker Feedback geben und an digitalen Designs mitarbeiten und so eine Partnerschaft fördern, die darauf ausgerichtet ist, durch nahtlose Kommunikation und Zusammenarbeit optimale Patientenergebnisse zu erzielen.

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Die Rolle der virtuellen Behandlungsplanung

Die digitale Zahnheilkunde ermöglicht eine virtuelle Behandlungsplanung, sodass Zahnärzte und Labortechniker komplexe Fälle mit beispielloser Genauigkeit visualisieren und planen können. Mithilfe fortschrittlicher Softwarelösungen können Kliniker verschiedene Behandlungsszenarien simulieren, unterschiedliche prothetische Optionen beurteilen und mögliche Ergebnisse bewerten, bevor sie mit der Behandlung beginnen. Dieser virtuelle Planungsprozess verbessert die Vorhersagbarkeit, minimiert Risiken und ermöglicht fundiertere Entscheidungen, was letztendlich zu besseren klinischen Ergebnissen führt.

Darüber hinaus erleichtert die virtuelle Behandlungsplanung die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen verschiedenen zahnmedizinischen Fachgebieten. Zahnärzte, Kieferorthopäden, Parodontologen und Kieferchirurgen können nahtlos zusammenarbeiten, um umfassende Behandlungspläne für komplexe Fälle mit mehreren zahnmedizinischen Problemen zu entwickeln. Dieser interdisziplinäre Ansatz gewährleistet eine koordinierte und patientenzentrierte Behandlungsmethode und optimiert so die Behandlungsergebnisse und die Patientenzufriedenheit.

Die Auswirkungen der digitalen Zahnmedizin zur Patientenversorgung:

Die digitale Revolution in der Zahnmedizin hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Patientenversorgung und verbessert sowohl die Qualität als auch den Komfort von Zahnbehandlungen. Patienten profitieren von kürzeren Behandlungszeiten, da durch digitale Abdrücke keine herkömmlichen Abdruckmaterialien mehr benötigt werden, die schmutzig und unbequem sein können. Darüber hinaus ermöglicht der Einsatz von CAD/CAM-Technologie Restaurationen am selben Tag, sodass Patienten Kronen, Veneers oder Brücken in einem einzigen Besuch erhalten können, ohne dass temporäre Restaurationen oder mehrere Termine erforderlich sind.

Darüber hinaus führen die Präzision und Genauigkeit digitaler Arbeitsabläufe zu besseren klinischen Ergebnissen und einer besseren Ästhetik. Digitale Designs können so angepasst werden, dass sie sich nahtlos an das natürliche Gebiss des Patienten anpassen, was eine präzise Passform und optimale Funktion gewährleistet. Darüber hinaus schätzen Patienten die Möglichkeit, die geplanten Behandlungsergebnisse durch virtuelle Simulationen in der Vorschau anzuzeigen, sodass sie fundierte Entscheidungen über ihre Zahnpflege treffen können.

Die Zukunft der digitalen Zahnmedizin:

Mit dem technologischen Fortschritt erscheint die Zukunft der digitalen Zahnheilkunde immer vielversprechender. Innovationen wie 3D-Druck, künstliche Intelligenz (KI) und Augmented Reality (AR) werden das Feld neu definieren, neue Wege für Innovation und Verbesserung eröffnen und eine neue Ära der Möglichkeiten für die Zahnpflege einläuten.

3D-Drucktechnologien ermöglichen die Herstellung von Zahnprothesen, chirurgischen Führungen und kieferorthopädischen Geräten mit beispielloser Geschwindigkeit und Präzision. KI-Algorithmen können riesige Mengen klinischer Daten analysieren, um Zahnärzte bei der Behandlungsplanung, Diagnose und Ergebnisvorhersage zu unterstützen und so die Effizienz und Genauigkeit zahnärztlicher Eingriffe zu verbessern. AR-Anwendungen können bei zahnärztlichen Eingriffen Echtzeit-Visualisierung und -Anleitung bieten, wodurch die Präzision verbessert und Verfahrensfehler reduziert werden.

In einer kürzlich im Bereich der Implantologie durchgeführten Umfrage wurden von 70 Technikern Erkenntnisse zu ihren Praktiken und ihrer Zusammenarbeit mit Zahnärzten eingeholt. Hier sind die wichtigsten Ergebnisse:

Wenn es um die Erstellung diagnostischer Wax-ups geht, geben Techniker an, dass Zahnärzte diese in 13 % der Fälle konsequent anfordern. Bei komplizierten Okklusionsproblemen steigt diese Zahl auf 36 % und bei ästhetischen Problemen auf 51 %.

Was Abformlöffel angeht, wurden 56 % der Abdrücke mit individuellen Löffeln gemacht, während 37 % mit vorgefertigten Kunststofflöffeln und 7 % mit vorgefertigten Metalllöffeln gemacht wurden. Bei der offenen Löffeltechnik gaben 87 % der Techniker an, individuelle Löffel zu verwenden, und 87 % wurden gebeten, individuelle Löffel für Abdrücke mit drei oder mehr Implantaten herzustellen.

The Digital Evolution in Dentistry and Seamless Collaboration between Dentists and Laboratories

Abdrücke wurden überwiegend auf Implantatniveau (79 %) genommen, wobei 83 % der Abdruckpfosten verschraubt waren, 11 % aufschnappbar und 6 % Presspassungen. Zahntechniker berichteten, dass die Mehrzahl der Abdruckpfosten und Implantatnachbildungen von Zahnärzten stammte.

Was das Gießen von Referenzmodellen betrifft, gießen mehr als 20 % der Techniker immer zusätzlich zum Arbeitsmodell ein Referenzmodell, 60 % tun dies auf Wunsch des Zahnarztes und 17 % gießen nie Referenzmodelle.

87 % der Techniker fertigten Zahnfleischnachbildungen auf dem Arbeitsmodell an, hauptsächlich für Restaurationen der vorderen Abschnitte (12 %), während nur 1 % sie ausschließlich in den hinteren Abschnitten verwendete.

Alle Techniker gaben an, Arbeitsmodelle in Artikulatoren zu montieren, wobei 80 % dies bei jeder Restauration und 20 % speziell bei Restaurationen von drei oder mehr fehlenden Zähnen taten. Fast 60 % verwendeten halbverstellbare Artikulatoren, während 41 % Artikulatoren mit freier Ebene/Scharnier verwendeten. 91 % der Techniker erhielten Bissregistrierungen, unabhängig von der Anzahl der fehlenden Zähne oder Implantate.

The Digital Evolution in Dentistry and Seamless Collaboration between Dentists and Laboratories

Fast 70 % der Techniker fertigten wärmegehärtete, metallverstärkte, provisorische Restaurationen aus Acryl an. Dies war insbesondere bei der Restauration von drei oder mehr Einheiten der Fall, bei der 91 % der Techniker für eine Verstärkung sorgten.

Abformpfosten wurden üblicherweise miteinander oder mit dem Abformlöffel verblockt, und die Auswahl des Abutments wurde von 72 % der Techniker vorgenommen. Wenn es zu einer Fehlpassung im Metallgerüst kam, baten 94 % der Techniker die Zahnärzte, erneut Abdrücke zu nehmen.

Bei der Farbabstimmung arbeiteten 57 % der Techniker in den vorderen Segmenten mit Zahnärzten zusammen, während 39 % die Farbabstimmung selbst vornahmen. In den hinteren Segmenten wurde die Farbabstimmung hauptsächlich von Zahnärzten vorgenommen (77 %), obwohl in 2 % der Fälle Techniker die individuelle Farb- und Farbabstimmung vornahmen.

Wenn zur Farbabstimmung Spezialbeleuchtung verwendet wurde, war Vita Easy Shade Compact für 83 % der Techniker das bevorzugte Werkzeug. Die Herstellung festsitzender Restaurationsgerüste erfolgte meist durch Einbetten und Gießen von Metalllegierungen (mehr als die Hälfte), während 44 % gefräste Gerüste verwendeten. Die Mehrzahl der festsitzenden Restaurationen wurde zementiert, 21 % wurden verschraubt.

Abschluss

Die digitale Entwicklung in der Zahnmedizin hat eine neue Ära der Präzision, Effizienz und Zusammenarbeit eingeläutet und die Art und Weise verändert, wie Zahnärzte ihre Patienten behandeln und mit ihnen interagieren. Durch die nahtlose Integration digitaler Technologien können Zahnärzte und Dentallabore effektiver zusammenarbeiten, was zu schnelleren Behandlungszeiten, besseren Behandlungsergebnissen und einer höheren Patientenzufriedenheit führt. Da sich die Technologie ständig weiterentwickelt, verspricht die Zukunft der digitalen Zahnmedizin enorme Fortschritte, von denen letztlich sowohl Zahnärzte als auch ihre Patienten profitieren.


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