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Nov, 28 2022

WELCHE AUSWIRKUNGEN HAT DER ALLZEITTIEFSTSTAND DER RUPIE AUF DEN MARKT?

Die Rupie, die 1966 bei 7,5 gegenüber dem US-Dollar lag, ist im Jahr 2022 auf fast 78 gestiegen. Die indische Rupie verliert im Laufe des Jahres an Wert und hat am 9. Mai 2022 ihren Tiefstand von 77,41 erreicht. Eine Währungsabwertung ist der Wertverlust der indischen Währung gegenüber anderen Währungen. Für eine Währungsabwertung kann es viele Gründe geben. Manchmal wertet die Regierung selbst die Währung ab, um das Exportvolumen zu steigern, Handelsdefizite zu verringern, eine Zahlungsbilanz zu erzielen und die Zinsen auf Staatsschulden zu senken. Das deutet darauf hin, dass eine Währungsabwertung nicht unbedingt ein Grund zur Sorge sein muss. Beispielsweise kann sich eine Währungsabwertung für ein Waren exportierendes Unternehmen als vorteilhaft erweisen. In diesem Fall bedeutet eine Währungsabwertung, dass die Waren billiger und für den Endverbraucher erschwinglicher geworden sind. In der Folge steigt die Nachfrage nach diesen Waren. Wenn das Unternehmen jedoch Rohstoffe zur Herstellung von Endprodukten importiert, wird die Währungsabwertung zu einem Gegengewicht. Für ein Land mit schwacher Währung würde der Import von Rohstoffen teurer werden, was möglicherweise zu geringeren Gewinnmargen führen könnte. Makroökonomisch gesehen führen hohe Importkosten zu steigenden lokalen Preisen. Die Abwertung der Rupie könnte zu einem Anstieg der inländischen Benzinpreise führen, was wiederum die Kosten anderer lebenswichtiger Güter aufgrund steigender Transportkosten erhöhen würde.

Der Preisanstieg bei Verbundwerkstoffen für die Öl- und Gasindustrie wird zu einem Problem für die gesamte Öl- und Gasindustrie. Der Import von Verbundwerkstoffen für die Öl- und Gasindustrie wird teurer, was sich auf davon abhängige Sektoren wie Automatisierung und Transport auswirkt. Data Bridge Market Research hat einen detaillierten Bericht über den Markt für Verbundwerkstoffe für die Öl- und Gasindustrie erstellt. Laut Data Bridge Market Research wurde der Markt für Verbundwerkstoffe für die Öl- und Gasindustrie im Jahr 2021 auf 1.986,00 Millionen US-Dollar geschätzt und soll bis 2029 2.956,66 Millionen US-Dollar erreichen, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 5,10 % während des Prognosezeitraums 2022–2029 entspricht. Der Markt für Verbundwerkstoffe für die Öl- und Gasindustrie ist nach Harztyp, Fasertyp, Produkttyp und Anwendung segmentiert. Nordamerika dominiert den Markt für Verbundwerkstoffe für die Öl- und Gasindustrie aufgrund der alternden Infrastruktur für den Öl- und Gastransport und der zunehmenden Konzentration auf unkonventionelle Energiequellen in der Region.

Um mehr über die Studie zu erfahren, besuchen Sie bitte:  https://www.databridgemarketresearch.com/reports/global-oil-and-gas-composites-market

Der Wert der Rupie schwankt aufgrund von Angebot und Nachfrage. Unter Angebot versteht man die Geldmenge, also die Gesamtmenge des in der Wirtschaft im Umlauf befindlichen Bargeldes. Der Wert einer Währung schwankt aufgrund von Angebots- und Nachfrageschwankungen auf dem Devisenmarkt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der US-Dollar (USD) die weltweit dominierende und mächtigste Währung. Er dominierte daher den Devisenmarkt (Finanzmarkt) und entwickelte sich zu einer weltweit akzeptierten Währung für den globalen Handel und Austausch. Über 60 % der weltweiten Devisenreserven liegen in USD, was ihn zur am häufigsten gehaltenen Währungsreserve der Welt macht. Bis heute setzen Länder ihre Währungen auf den USD, um ihren Wert auf dem Weltmarkt zu bewerten. Die Stärke der indischen Währung, der Rupie (INR), ist gegenüber dem USD gut gewichtet. Der Wechselkurs ändert sich ständig auf dem Devisenmarkt und ist ein wichtiger Faktor für die Finanzkraft eines Landes. Der gesamte globale Austausch ist aufgrund seiner Präsenz denkbar. Steigt der Wechselkurs einer ausländischen Währung, werden Importe überraschend teuer, Exporte hingegen deutlich billiger. Dasselbe Prinzip gilt auch umgekehrt.

Angenommen, man benötigt mehr indische Währung, um 1 USD zu kaufen, bedeutet dies, dass die indische Währung abgewertet und im umgekehrten Fall aufgewertet wurde. Seit der Unabhängigkeit von 1947 hat die indische Währung eine Achterbahnfahrt erlebt. Internationale Probleme, Währungsreformen und -änderungen sowie globale Probleme haben ihren Wert nachhaltig beeinflusst. Das bedeutet, dass die indische Rupie seit über 71 Jahren gegenüber dem US-Dollar an Wert verliert.

Während der Kolonialzeit gab es zunächst kein echtes Verhältnis von INR und USD. Dollar konnten damals nicht vernünftig erworben werden. Man musste dem damals von der Regierung angegebenen Wechselkurs vertrauen. Die Geschichte von Rupie und Dollar ist ein interessantes Thema. Sie lässt sich anhand der folgenden Phasen verstehen:

Welche Auswirkungen hat der Allzeittiefstand der Rupie auf den Markt?

1. Die Ära nach der Unabhängigkeit

1947 wies Indien als unabhängiges Land weder Auslandsschulden noch -kredite in seiner Bilanz aus. Dies könnte bedeuten, dass 1 USD = 1 INR ist. Da Indien jedoch vor seiner Unabhängigkeit ein von Großbritannien verwalteter Staat war, wurde der Wert der INR vom britischen Pfund abgeleitet. Der damalige Wechselkurs betrug 1 Pfund = 13 INR. Da es vor 1944 kein standardisiertes Verfahren zum Vergleich der Weltwährungen gab, blieb diese Bewertung konstant. Da 1 Pfund damals 2,73 US-Dollar entsprach, kann der Wert des US-Dollars gegenüber der INR im Jahr 1947 als 1 USD = 4,76 Rupien berechnet werden. Gemäß dem Bretton-Woods-Abkommen von 1944 wurde von jedem Land erwartet, den Wert seiner Währung an den Dollar zu koppeln, der wiederum zu einem Kurs von 35 US-Dollar pro Unze in Gold konvertierbar war. Auch Indien fiel unter dieses Abkommen und folgte daher zum Zeitpunkt der Unabhängigkeit dem Paritätssystem der Wechselkurse.

Dies war jedoch ein relativer und kein fester Umrechnungsmaßstab. Als Indien 1947 ein freies Land wurde, befand sich die indische Wirtschaft in einer bedauerlichen Lage. Um Wohlfahrts- und Entwicklungsaktivitäten zu unterstützen, insbesondere mit der Verabschiedung des Fünfjahresplans 1951, nahm die indische Regierung unter Premierminister Pandit Jawaharlal Nehru ab den 1950er Jahren kontinuierlich Kredite aus dem Ausland und dem privaten Sektor auf. Infolgedessen stieg die Auslandsverschuldung in den 1960er Jahren stark an. Im April 1957 wurde die indische Rupie dezimalisiert und in 100 Naya Paisa unterteilt. Vor der Dezimalisierung entsprach eine Rupie 16 Annas oder 64 Pice. Das bedeutet, dass jede Anna 4 Pice entsprach. Für einen kurzen Zeitraum waren sowohl dezimale als auch nicht-dezimale Münzen verfügbar. Nach der Umstellung auf das Dezimalsystem waren auch Münzen aus der Zeit vor dem Dezimalsystem sowie Halb- und Viertel-Rupien verfügbar. Der Wert der Rupie blieb unverändert. Die Vorsilbe „Naya Paisa“ wurde 1964 abgeschafft. Die Umstellung der indischen Währung auf das Dezimalsystem war ein wichtiger Schritt in Richtung Modernisierung und fortschreitendem wirtschaftlichen Wandel.

2. 1960er Jahre: Die Phase der Dürre und des Klimawandels

Die indische Regierung hatte mit einem hohen Haushaltsdefizit zu kämpfen und konnte aufgrund negativer Reserven und Sparquoten keine zusätzlichen Kredite aufnehmen. Der Indisch-Chinesische Krieg 1962, der Indisch-Pakistanische Krieg 1965 und die Dürreperiode 1965/66 verschärften die Lage zusätzlich. Die Verteidigungsausgaben lagen damals bei rund 24,06 % der gesamten Staatsausgaben, was faktisch außergewöhnlich hoch war. Die Regierung Indira Gandhis wertete die indische Währung nach jahrelangem Leistungsbilanzdefizit ab, woraufhin sie lange Zeit auf diesem Niveau verharrte.

Der Wert von 1 Pfund = 13 Rupien blieb bis 1966 bestehen. Nach 1966 wurde die indische Rupie auf ausgeglichener Basis dem US-Dollar gegenübergestellt und die Rupie begann daraufhin abzuwerten. Der indisch-chinesische Konflikt von 1962, der indisch-pakistanische Konflikt von 1965 und die Dürrezeit 1966 behinderten die Produktionskapazität der indischen Wirtschaft, was zu einem Anstieg der Inflation führte. Um die inländische Produktionskapazität zu steigern, musste die indische Regierung moderne Technologien einsetzen. Um die erforderliche Technologie einzusetzen, um die Inflation zu bekämpfen und die indische Wirtschaft für den Außenhandel zu öffnen, wertete die Regierung daher die indische Währung ab. Infolge der wirtschaftlichen Turbulenzen musste der damalige Premierminister die Rupie bis 1967 auf 1 US-Dollar = 7,50 indische Rupien abwerten. Die Abwertung führte zu verbilligten Exporten und Importen, was wiederum einen starken Preisanstieg zur Folge hatte und Inflation auslöste.

Abb. 2: Der Zustand der Rupie gegenüber dem Dollar nach 1966

Welche Auswirkungen hat der Allzeittiefstand der Rupie auf den Markt?

Quelle: Reserve Bank of India (RBI)

3. 1971 – Das Jahr, in dem das Bretton-Woods-Abkommen scheiterte

Das Bretton-Woods-Abkommen zerfiel zwischen 1968 und 1973. Im August 1971 verkündete US-Präsident Richard Nixon die vorübergehende Aussetzung der Goldkonvertibilität des Dollars. Während der Dollar in den 1960er Jahren innerhalb der in Bretton Woods festgelegten Parität gekämpft hatte, bedeutete diese Krise den Zusammenbruch des Systems. Der Versuch, feste Wechselkurse wiederherzustellen, scheiterte, und im März 1973 begannen die wichtigsten Währungen, gegeneinander zu schwanken.

Indien führte nach dem Scheitern des Bretton-Woods-Abkommens ein festes Wechselkurssystem ein und koppelte sich an das britische Pfund Sterling. 1975 wurde die Rupie an mehrere Währungen gekoppelt, um ihre Stabilität zu gewährleisten und den wachsenden Ungleichgewichten im Zusammenhang mit der einheitlichen Währung entgegenzuwirken. 1974 sank der Wert der Rupie aufgrund des Ölpreisschocks von 1973 auf 8,10, nachdem die Organisation Arabischer Erdölexportierender Länder (OAPEC) beschlossen hatte, ihre Produktion zu drosseln.

Der Markt für Getriebeöle dürfte auch von der jüngsten Währungsabwertung beeinflusst werden. Vor diesem Hintergrund hat Data Bridge Market Research sein Forscher- und Analystenteam beauftragt, einen detaillierten Bericht über den Markt für Getriebeöle zu erstellen. Data Bridge Market Research prognostiziert für den Prognosezeitraum 2021–2028 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 2,50 %. Der technologische Fortschritt zur Verbesserung der Getriebeölqualität und die steigende Nachfrage aus der Energiewirtschaft sind die beiden Hauptfaktoren für das Wachstum des Marktes für Getriebeöle. Zu den wichtigsten Akteuren zählen Morris Lubricants, Penrite Oil, Carl Bechem GmbH, Valvoline Inc., Peak Lubricants Pty Ltd und Indian Oil Corporation Ltd sowie weitere nationale und internationale Unternehmen. 

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Viele erwarteten, dass der Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems die Phase des schnellen Wachstums beenden würde. Die Einführung flexibler Wechselkurse verlief relativ reibungslos und war geradezu ideal: Flexible Wechselkurse erleichterten den Volkswirtschaften die Anpassung an den höheren Ölpreis, als dieser im Oktober 1973 zu steigen begann.

4. Die Wirtschaftskrise von 1991

Die Sowjetunion war seit den 1960er Jahren ein wichtiger Handelspartner Indiens. Aufgrund des Zusammenbruchs der Sowjetunion in den 1980er Jahren gingen Indiens Exporte jedoch dramatisch zurück. Zusammen mit der Vervielfachung der Rohölpreise der Golfstaaten im Jahr 1990 geriet Indien 1991 in eine schwere Zahlungsbilanzkrise. Die Zinszahlungen machten 39 % der Staatseinnahmen aus, und das Haushaltsdefizit sank auf 7,8 % des BIP.

Die Devisenreserven schrumpften so weit, dass Indien kaum noch Geld für Importe im Wert von drei weiteren Wochen hatte. Das Land wäre beinahe bankrott gegangen. Indien musste sich beim Internationalen Währungsfonds (IWF) Geld leihen, um seine Goldreserven zu schützen. Der Wechselkurs stürzte in den 1980er Jahren ab und lag Ende 1990 bei 1 USD = 17,32 INR.

Die Finanzkrise erforderte eine Abwertung der Rupie. Und so geschah es auch. Dies geschah, um die Exporte und den Devisenzufluss zu steigern. 1991 senkte die Reserve Bank of India (RBI) den Wechselkurs um insgesamt 11 %, um die Krise zu bewältigen. Damit beendete Indien das Festkurssystem und führte ein marktbestimmtes Wechselkurssystem ein.

5. Die schwankende Zeit der 2000er Jahre

Die Abwertung führte 1992 zu einem Wechselkurs von 1 USD zu 25,92 Indischen Rupien. Von da an fiel die indische Rupie weiter. Bis 2002 war sie gegenüber dem US-Dollar auf 48,99 gefallen. 2007 wertete sie aufgrund anhaltender ausländischer Direktinvestitionen wieder auf und erreichte einen Höchststand von 39,27 Rupien pro Dollar. Weitere Gründe für die anhaltenden ausländischen Direktinvestitionen waren der boomende Aktienmarkt, stark steigende Überweisungen und das Wachstum der Exporte, angetrieben von den IT- und BPO-Unternehmen des Landes. Indien erlebte eine dramatische Wende und im Juli und August 2013 stieg der Rupie-Kurs direkt auf 68 Rupien.

Die Demonetisierung im Jahr 2016, die das Ende der 500- und 1000-Rupien-Scheine bedeutete, führte dazu, dass fast 86 % des verfügbaren Bargelds vorübergehend ungültig waren. Dies wirkte sich unter anderem auf Investitionen, Konsumverhalten und Einkommen aus. Darüber hinaus bedeutete die Nichtverfügbarkeit neu gedruckter Banknoten eine geringere verfügbare Bargeldmenge. Verfügbar war eine neue 500-Rupien-Note und erstmals eine 2000-Rupien-Note für die indische Währung. Später wurden neue Banknoten alter Stückelungen wie 10, 20, 50 und 100 Rupien sowie erstmals eine 200-Rupien-Note eingeführt. Die Demonetisierung war ein Mittel zur Bekämpfung von Schwarzgeld und Korruption in der Wirtschaft und zur Förderung des Konzepts eines digitalen Indiens mit einer verstärkten Nutzung bargeldloser Zahlungsmittel aufgrund der Demonetisierung. Im Jahr 2016 erreichte der USD/INR-Kurs mit 1 USD = 68,77 INR einen Rekordwert, den damaligen Höchstkurs.

6. Das Chaos, das das Coronavirus anrichtet

Die steigende Zahl positiver Fälle hatte sowohl direkte als auch indirekte Auswirkungen auf die Wirtschaft. Das indische Gesundheitsministerium meldete ab dem 23. März 2020 insgesamt 415 bestätigte Covid-19-Fälle. Regierungschef Narendra Modi rief eine Ausgangssperre aus, um die Ausbreitung der COVID-19-Infektion zu verlangsamen. Die Zentralregierung setzte zudem Paragraph 144 durch, der gemäß der Strafprozessordnung von 1973 die Möglichkeit bietet, in dringenden Fällen einer gefährlichen Belästigung eine Anordnung zu erlassen. Bewegungs- und Reisebeschränkungen in den weiteren Situationen verschärften die Gesamtlage, was zu einem Einbruch und einer Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit führte.

Auch der Verkauf indischer Aktien durch Anleger war kein gutes Zeichen. Laut der National Securities Depository Limited hatten ausländische institutionelle Anleger (FIIs) Anleihen und Aktien im Nettowert von über 12 Milliarden US-Dollar veräußert. Der S&P BSE Sensex, ein Top-30-Aktienindex, war bis dahin um 22 % gefallen. Neben der indischen Rupie verzeichneten auch die Goldpreise in diesem Zeitraum einen Rückgang von 8,20 %. Trotz Maßnahmen der Regierung und der Zentralbank, der Reserve Bank of India (RBI), zum Schutz der Interessen von Finanzinvestoren schienen die Anleger kein Interesse an Vermögenswerten oder Investitionen zu haben.

Auswirkungen der Rupienabwertung

Welche Auswirkungen hat der Allzeittiefstand der Rupie auf den Markt?

Die Abwertung der Rupie und sogar ihre Aufwertung haben sowohl direkte als auch indirekte Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft. Die Abwertung der Rupie wirkt sich nicht nur auf Auslandsreisen aus, sondern belastet auch die Finanzen und Ersparnisse der Einzelnen. Vor diesem Hintergrund lassen sich die Auswirkungen der Rupienabwertung wie folgt erklären:

  1. Importe und Exporte – Importe und Exporte werden direkt von der Abwertung der Rupie beeinflusst. Sinkt der Wert der Rupie, werden Importe teurer. Dies bedeutet, dass auch Artikel, Produkte oder Güter für die Verbraucher am Ende der Lieferkette teurer werden. Exporte werden entsprechend billiger. Die Nachfrage bestimmt den Wert jeder Währung, auch der indischen Rupie. Steigt die Nachfrage nach einer Währung, steigt auch ihr Wert (Aufwertung). Sinkt die Nachfrage nach einer Währung, sinkt auch ihr Wert (Abwertung). Da immer mehr internationale Investoren in Indien investieren, steigt die Nachfrage nach der indischen Währung. Da internationale Investoren und Organisationen auf indischen Märkten nur in Rupien investieren können, müssen sie ihr Bargeld zunächst in Rupien umtauschen, bevor sie in Indien investieren oder etwas kaufen können. Infolgedessen steigt die Nachfrage nach der indischen Rupie und ihr Wert gegenüber dem Dollar und anderen Währungen steigt. Wenn Inder und Unternehmen etwas importieren (wie Rohöl, Gold oder andere Wertgegenstände), müssen sie in Dollar (der de facto globalen Währung) bezahlen. Da der US-Dollar die Währung für internationale Handelszahlungen ist, verkaufen Inder Rupien, um Dollar zu kaufen. Infolgedessen steigt die Nachfrage nach Dollar, und die Rupie verliert gegenüber dem Greenback an Wert. Im Laufe der Zeit ist der Wert der Rupie gefallen, da Indien ein Nettoimporteur ist (wir importieren mehr als wir exportieren). Die folgende Abbildung zeigt die Abwertung der Rupie gegenüber dem US-Dollar in den letzten 30 Jahren.

Abb. 2: Abwertung der Rupie gegenüber dem US-Dollar in den letzten 30 Jahren

Welche Auswirkungen hat der Allzeittiefstand der Rupie auf den Markt?

Quelle: ET Money 

Im Januar 1992 musste man für einen US-Dollar 26 Rupien bezahlen, wie der steigende Trend in der Grafik zeigt. Heute kostet ein Dollar jedoch über 77 Rupien. Das bedeutet, dass die Rupie gegenüber der US-Währung jährlich durchschnittlich 3,7 Prozent an Wert verloren hat. Da Indien ein Nettoimporteur ist, stellt eine langsame Abwertung der Rupie nie ein großes Problem dar. Ein schneller Wertverlust der Rupie ist jedoch Anlass zur Sorge.

2. Kredite – Es wird mit ziemlicher Sicherheit indirekte Auswirkungen auf Kredite geben. Importpreise steigen, wenn die Rupie an Wert verliert, wodurch Waren und Rohstoffe teurer werden. Die Inflation wird angekurbelt. Angesichts der steigenden Inflation erwägt die RBI eine Anpassung des Repo-Satzes. Hohe Repo-Sätze veranlassen Banken, die Kreditzinsen zu erhöhen, was die EMIs verteuert. Inflation und Repo-Sätze folgen demselben Trend. Um die Inflation unter Kontrolle zu halten, werden die Zinssätze angehoben. Hohe Zinsen verteuern Kredite und halten Verbraucher und Unternehmen von größeren Anschaffungen ab. Anders ausgedrückt: Sie begrenzen den für den Kauf risikoreicherer Anlagen verfügbaren Geldbetrag. Die Vermögenseffekte kehren sich um, wenn der hohe Repo-Satz und die vorsichtigeren Banken dazu führen, dass sie vorsichtiger werden.

Auch Bildungskredite werden deutlich teurer. Der Kreditbetrag für eine internationale Ausbildung ist in der Regel hoch, und ein geringer Währungsverlust kann die Belastung erhöhen. Anders ausgedrückt: Bei einem so hohen Kreditbetrag kann selbst eine geringe Währungsabwertung zu einem kaskadierenden Auslandskredit führen.

Viele denken bei ausländischen Studienkrediten eher an die Bezahlung von Studiengebühren. Früher war das zwar auch so, doch heute decken ausländische Studienkredite weit mehr ab als nur die Bezahlung von Studiengebühren. Sie bieten einen umfassenden Schutz und decken praktisch alle Ausgaben eines Studierenden während seines Auslandsstudiums ab. Zu den abgedeckten Kosten gehören Lebenshaltungskosten, Flugkosten, Versicherungen, Büromaterial sowie der Kauf von Laptops und PCs. Daher steigen die Kosten für alle oben genannten Ausgaben, wenn die Währung auf dem Wechselkursmarkt an Wert verliert. Die Gesamtkosten der anfallenden Ausgaben steigen dadurch um ein Vielfaches.

3. Aktien und Aktienmarkt – Der Rückzug ausländischer Investoren aus indischen Aktien hat auch zu einer Abwertung der Rupie geführt. Dies deutet darauf hin, dass die Aktienmärkte einen deutlichen Rückgang erleben könnten, was zu einem Rückgang der Aktien- und Aktienfondsinvestitionen führen würde. Ausländische Investoren ziehen sich im Zuge der Zinserhöhungsentscheidung der US-Notenbank und des Russland-Ukraine-Konflikts aus Indien zurück. Wenn ausländische Investoren ihre Anlagen in Indien zu Geld machen, erhalten sie Rupien. Sie müssen ihre Rupien-Bestände jedoch in Dollar umtauschen. Infolgedessen tauschen sie die Rupie gegen Dollar. Infolgedessen steigt die Nachfrage nach dem Dollar, während die Nachfrage nach der Rupie sinkt. Infolgedessen verliert die indische Währung gegenüber dem US-Dollar an Wert. Die jüngste Tragödie zwischen Russland und der Ukraine hat die Volkswirtschaften weltweit getroffen, und Indien bildet da keine Ausnahme. Seit Beginn des Krieges ist der Wert der indischen Rupie um mehr als 3,2 % gefallen. Die Rohölpreise sind um 30 USD pro Barrel gestiegen. Ähnliche Auswirkungen sind am indischen Aktienmarkt zu beobachten, wo die Indizes BSE Sensex und Nifty 50 um 4,5 % bzw. 4,2 % fielen. Da eine Abwertung die Inflation fördert, schmälert sie die Kapitalrendite. Zudem wird bei einer schwächeren Währung auch der Kapitalabzug teurer. Dies erschwert es Anlegern, ihre Anlagen bei anhaltender Inflation und Währungsabwertung längerfristig zu halten.

4. Auswirkungen auf die Wirtschaft – Die höhere Inflation führt zu einem täglichen Anstieg der Rohstoffpreise. Besonders betroffen sind Unternehmen, die Rohstoffe importieren. Der Anstieg der Rohstoffpreise führt offensichtlich zu einem Anstieg der Endproduktpreise. Die Nachwirkungen der Pandemie belasten die Unternehmen zusätzlich, da sie ihre Gewinnmargen reduzieren, um die Endverbraucher zu entlasten. Auch die Zinserhöhung der RBI wirkt sich auf die Unternehmen aus. Ihre Betriebsmittelkredite verteuern sich bei steigenden Zinsen, was ihre Bilanzen zusätzlich belastet. Mit steigendem Diskontierungsfaktor wirken sich höhere Zinsen auf die Aktienbewertung aus.

5. Auswirkungen auf die Verbraucher: Da die Produzenten weiterhin steigende Preise an die Verbraucher weitergeben, sinken die Ersparnisse der Familien. Steigt der Leitzins, verteuern Zinserhöhungen der RBI ihre Kredite. Schließlich verteuert die Abwertung der Rupie importierte Waren. Smartphones, Laptops, Fernseher, Kühlschränke und sogar bestimmte Alltagsgegenstände sind in erheblichem Maße auf importierte Rohstoffe angewiesen. Da die Landeswährung unter Druck steht, müssen Studierende, die im Ausland studieren oder eine Auslandsreise unternehmen, mehr bezahlen.

ABSCHLUSS

Historisch wurde die indische Rupie nach zwei verschiedenen Methoden bewertet. Die Regierung bzw. die RBI legte den Wechselkurs der Währung in einem Festkurssystem fest (und ließ keine Abweichungen je nach Nachfrage und Angebot auf dem Markt zu). Dieses Verfahren wurde in Indien bis 1975 verwendet und war bis 1993 mit gewissen Einschränkungen zugelassen. Da dieser Währungsbewertungsprozess sehr oberflächlich und künstlich ist, sind die meisten Länder, darunter auch Indien, zu einem System flexibler Wechselkurse übergegangen, bei dem der Wert einer Währung durch die Marktkräfte von Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Dies bedeutet, dass eine Währung umso stärker aufgewertet wird, je höher die Nachfrage auf dem Markt ist, und umgekehrt. Obwohl die Regierung und übergeordnete Behörden also keinen direkten Einfluss auf die Bewertung der Landeswährung haben, sind sie sehr wohl befugt, Richtlinien zu ändern, die Angebot und Nachfrage auf dem Devisenmarkt beeinflussen.

Branchen wie Öl und Gas sowie Lebensmittel und Getränke werden am stärksten betroffen sein. Der Wert der Rupie gegenüber dem US-Dollar sinkt, was Unternehmen, die Rohstoffe importieren, ausländische Kredite aufnehmen und kapitalintensive Sektoren betreiben, Verluste zufügen wird. Ihre Aktienkurse werden in der Folge fallen. Starke indische Exporteure wie die IT- und Pharmaindustrie werden hingegen den Aktienmarkt mit einem Aufwärtstrend anführen.

Große Wachstumschancen für die IT- und Gesundheitsbranche sind ein positives Zeichen für den Markt. Data Bridge Market Research hat einen ausführlichen Marktforschungsbericht zum Markt für Informationstechnologie (IT) im Gesundheitswesen erstellt. Data Bridge Market Research analysiert, dass der Markt für Informationstechnologie (IT) im Gesundheitswesen im Prognosezeitraum voraussichtlich eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 16,35 % verzeichnen wird. Dies deutet darauf hin, dass der Marktwert von 326,1 Milliarden USD im Jahr 2021 bis 2029 auf 1.095,17 Milliarden USD ansteigen wird. Die weltweit steigende Zahl chronischer und akuter Erkrankungen ist einer der Hauptfaktoren für das Wachstum des Marktwerts. Die steigende Zahl chirurgischer Eingriffe, das zunehmende Bewusstsein für die Vorteile roboterassistierter medizinischer Operationen und die steigende Zahl von Verkehrsunfällen treiben das Marktwachstum an.

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Insgesamt wird die Rupie aufgrund sich verschlechternder Fundamentaldaten wie einem wachsenden Handelsdefizit/CAD/Haushaltsdefizit, steigender Inflation und schwächelnden Schwellenländerwährungen unter Druck geraten. Die RBI könnte regelmäßig intervenieren, um die Konjunktur zu entlasten, dennoch wird für die nächsten zwei Monate ein stetiger Rückgang zwischen 78 und 78,50 erwartet. 76,50 bis 78,50 ist der wahrscheinlichste kurzfristige Bereich. Die negativen Auswirkungen auf Investitionsströme, Unternehmen und Verbraucher werden mit ziemlicher Sicherheit verheerend sein.


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