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28. November 2022

Digitalisierung und Nachhaltigkeit: eine zukunftsweisende Allianz

Vor 15 bis 20 Jahren hätte niemand gedacht, dass es eine gesunde Beziehung oder Verbindung zwischen den beiden Konzepten Digitalisierung und Nachhaltigkeit geben könnte. Nachhaltigkeit, die als eine Gruppe physischer Aktivitäten oder Handlungen wahrgenommen wurde, war das Gegenteil des Digitalisierungskonzepts, das die Durchführung virtueller/Online-/digitaler Handlungen beinhaltete. Digitale Nachhaltigkeit ist ein Konzept, bei dem es darum geht, Nachhaltigkeitsziele mithilfe der Digitalisierung als Medium festzulegen und zu erreichen. Früher war es für Unternehmen üblich, nur minimale Kenntnisse über ihre Vermögenswerte oder Produkte zu haben, nachdem diese hergestellt und verkauft wurden. Der Zyklus von Produktion und Konsum hat also unbeabsichtigt viel Müll erzeugt. Unternehmen können jedoch beginnen, Informationen über Nachfrage, Nutzung und Lebenszyklus von Artikeln zu sammeln, um Vorteile für die „Kreislaufwirtschaft“ zu erzielen, indem sie digitale Technologien wie elektronische Kennzeichnung nutzen. Eine Kreislaufwirtschaft ist eine Wirtschaft, in der Dinge zum Wohle der Umwelt produziert und Dienstleistungen mit Schwerpunkt auf der Wiederverwendung von Materialien und der Abhängigkeit von erneuerbaren Ressourcen angeboten werden. Um beispielsweise Abfall zu reduzieren, nutzt der Unterhaltungselektronikhersteller Philips digitale Technologien, um mehr Daten über den Produktlebenszyklus zu sammeln. Laut der Untersuchung des Sekundärkomponentenmarktes durch das Unternehmen hatten seine Kunden die Möglichkeit, bestimmte Teile wiederzuverwenden und die Lebensdauer einiger aktueller Geräte, wie etwa Röntgengeräte, zu verlängern. Dies bedeutete, dass Philips eine neue, kontinuierliche Beziehung zu seinen Kunden aufbauen und den Verbrauchern außerdem dabei helfen konnte, die Lebensdauer der von ihnen gekauften Geräte zu verlängern.

Der Marktforschungsbericht von Data Bridge zur digitalen Transformation liefert Analysen und Einblicke in die Faktoren, die im Prognosezeitraum voraussichtlich vorherrschen werden, und gibt Aufschluss über ihre Auswirkungen auf das Marktwachstum. Der Markt für digitale Transformation wird bis 2028 auf 1.755,18 Milliarden USD geschätzt und soll im Prognosezeitraum 2021 bis 2028 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 19,75 % wachsen. Bei der digitalen Transformation handelt es sich in der Regel um den Einsatz digitaler Technologie in mehreren Geschäftsbereichen zur Lösung von Problemen. Sie verändert auch die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten und den Kunden Werte vermitteln. Sie hilft dem Unternehmen auch, sich besser auf dem Markt zu behaupten, indem sie Änderungen vornimmt, die durch die neuen Technologien aufrechterhalten werden. Die digitale Transformation hilft dem Unternehmen, mühelos die breite Masse zu erreichen. Im Prognosezeitraum 2021–2028 hat die zunehmende Digitalisierung organisatorischer Geschäftsprozesse zur Anpassung an veränderte Kundenpräferenzen und zur Verbesserung der Betriebseffizienz die Expansion des Marktes direkt beeinflusst. Der Markt für digitale Transformation floriert aufgrund der schnellen Verbreitung mobiler Geräte und Apps.

Darüber hinaus wächst der Markt aufgrund der zunehmenden Nutzung von IOT und Cloud-Diensten sowie des einfachen Zugangs durch Blockchain und Online-Dienste während COVID-19. Darüber hinaus wird der Markt für die digitale Transformation durch den wachsenden Wunsch nach Verbesserung der Betriebsleistung und die steigende Beliebtheit von Smartphones, Mobilgeräten und Anwendungen, die die Digitalisierung unterstützen, erheblich angekurbelt. Die wichtigsten Akteure, die im Marktbericht zur digitalen Transformation behandelt werden, sind Cognizant, Dell Inc., Microsoft, Adobe, Marlabs Inc., Accenture, Capgemini, IBM, KELLTON TECH, Oracle, Google, Hewlett Packard Enterprise Development LP, Apple Inc., Broadcom, PwC, Equinix, Inc., Deloitte, Cognex Corporation, SAP SE und Siemens sowie andere inländische und globale Akteure.

Um mehr über diese Studie zu erfahren, besuchen Sie: https://www.databridgemarketresearch.com/de/reports/global-digital-transformation-market

Nachhaltigkeit und digitale Strategie verflechten sich immer stärker. Laut 40 % der Befragten einer aktuellen Umfrage von Bain & Company und dem Weltwirtschaftsforum unter 400 Führungskräften aus unterschiedlichen Branchen und Regionen beeinflussen digitale Technologien ihre Nachhaltigkeitsziele bereits positiv. Eine stärker zirkuläre Wirtschaft wird heute durch digitale Technologien möglich, die auch zur Messung und Verfolgung des Nachhaltigkeitsfortschritts, zur Optimierung der Ressourcennutzung, zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und zur Verringerung der Treibhausgasemissionen eingesetzt werden. Digitale Zwillinge, additive Fertigung und designbasierte künstliche Intelligenz (KI) sind einige wirksame Werkzeuge, die die nächste Generation von Lösungen zum Klimawandel ermöglichen. Zu den Technologien, die die Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette fördern und die Teilnehmer auf gemeinsame Kennzahlen und Ziele ausrichten, gehören IoT-fähige Sensoren, Blockchain-basierte Authentifizierung, Datenaustauschplattformen und gamifizierte Apps.

DIGITALE VERFOLGUNG ZUR REDUZIERUNG DES CO2-AUSSTOSSES

Täglich werden neue Erkenntnisse veröffentlicht, die zeigen, dass die aktuellen Versprechen nicht ausreichen, um die Klimakrise zu beenden, trotz der zahlreichen Handlungsaufrufe von Klimaexperten und der Zivilgesellschaft. Um die jüngsten Ziele der COP26 zu erreichen und den Temperaturanstieg auf 1,5 °C zu begrenzen, müssen Unternehmen sofort handeln, denn der Industriesektor versagt. Direkte Treibhausgasemissionen können durch die Umstellung auf erneuerbare Energien und eine effizientere Nutzung von Ressourcen reduziert werden, aber die Dekarbonisierung indirekter Emissionen der Industrie ist nach wie vor schwierig. Zu den indirekten Emissionen können Emissionen aus dem Transport und der Verteilung eingehender Rohstoffe und Komponenten sowie Fertigwaren an Kunden von Unternehmen gehören, die elektrisch betriebene Geräte oder Gadgets herstellen.

Eine effektive, zuverlässige und verantwortungsvolle Verfolgung und Rückverfolgung von Materialien und Waren könnte die Reduzierung der CO2-Emissionen beschleunigen und gleichzeitig Geschäftsprozesse, Lagerbestände und Lieferungen verbessern. Stellen Sie sich vor, Sie könnten schnell auf verschlüsselte Daten zugreifen, die die eindeutige digitale ID eines Produkts enthalten, indem Sie einen QR-Code oder einen RFID-Tag durchziehen. Diese Informationen können verwendet werden, um die Herkunft des Produkts (und seiner Komponenten), Informationen zum Umwelt- und CO2-Fußabdruck oder den Einfluss auf die Artenvielfalt zu überprüfen. Darüber hinaus können damit die Lieferanten der Unterkomponenten, die Daten und Zeiten der Lieferungen sowie die Einzelheiten darüber identifiziert werden, wer bei der Herstellung in welcher Schicht gearbeitet hat. Die Rückverfolgbarkeit kann drei Probleme in Bezug auf Beschaffung, Produktion, Transport, Betrieb und Lebenszyklus eines Produkts lösen und gleichzeitig für mehr Offenheit und Rechenschaftspflicht sorgen, um den industriellen CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Die folgenden drei Themen erfordern jedoch unternehmensinterne Diskussion und Vereinbarung:

Digitization and Sustainability : A futuristic alliance

Abb. 1: Wichtige Schwerpunktbereiche

  • Informationen zu CO2-Emissionen müssen klar und leicht zugänglich sein. Stahl- und Kunststoffhersteller haben sich unter anderem zu Netto-Null-Zielen verpflichtet, haben ihre Methoden zur Verfolgung ihrer Fortschritte jedoch noch nicht standardisiert. Die nützlichste Methode, um zu zeigen, wie sich die Produktion von Rohstoffen, Herstellungsverfahren und Nutzung auf den gesamten CO2-Fußabdruck auswirken, ist die Messung der Lebenszyklusemissionen von Produkten. Diese Form der Lebenszyklus-Rückverfolgbarkeit wird für die Berechnung der Umweltauswirkungen von Unternehmen von entscheidender Bedeutung sein, wenn verbindliche Maßnahmen eingeführt werden, um sie moralisch und nachhaltig zur Verantwortung zu ziehen. Dazu gehört die Offenlegung der Standorte der Rohstoffgewinnung, der Art und Weise, wie und wo Produkte zusammengebaut, transportiert und vertrieben werden, wie Produkte außer Betrieb genommen, recycelt oder zerstört werden und ob bei diesen Prozessen Kinder- oder Zwangsarbeit zum Einsatz kommt.
  • Verbesserte industrielle Belastbarkeit- Durch die digitale Stärkung des Vertrauens in Produktions- und Herstellungsprozesse versprechen Technologien zur End-to-End-Rückverfolgbarkeit auch eine Verbesserung der industriellen Belastbarkeit. Sie können dabei helfen, die zugrunde liegenden Ursachen von Produktionsfehlern zu identifizieren und Methoden zu etablieren, um qualitativ hochwertige Produkte ordnungsgemäß zu beschaffen, herzustellen und zu versenden. Industrieunternehmen wahren weiterhin den Datenschutz und die Kontrolle über die Offenlegung von Lieferanteninformationen oder geistigem Eigentum.
  • End-to-End-Rückverfolgbarkeit bringt neue Vorteile auf dem Markt- Eine schnellere Reduzierung der Emissionen und eine bessere Kontrolle der nachhaltigen Produktion und der Materialpreise werden durch den Vergleich der CO2-Bilanzdaten verschiedener Industriezweige möglich sein. Entscheidungsträger können Informationen austauschen, transparent zusammenarbeiten und das Vertrauen der Verbraucher stärken, indem sie „nur bei Bedarf“ auf die Daten zugreifen können. So werden beispielsweise Produktrückrufe, Qualitäts-, Fälschungs- oder Konformitätsprobleme den Zugriff auf bestimmte Informationen auslösen und zu sicheren, nachhaltigen und ökologisch transparenten Betriebsabläufen führen. Die Einhaltung der ESG-Vorschriften hängt davon ab, diese Daten leichter zugänglich zu machen, und dies wird die Kunden ermutigen, nachhaltigen Marken treu zu bleiben. Wir leben in einer Zeit extremer Vernetzung und Datenfülle. Unternehmen, die in industriellen Prozessen und Wertschöpfungsketten strategisch digitale Rückverfolgbarkeit sammeln, sicher analysieren und vollständig umsetzen, werden große Vorteile haben. Dies wird sicherlich zu mehr Leistung, Flexibilität und Produktivität führen, aber auch den industriellen Dekarbonisierungsprozess beschleunigen.

Laut der Industry Skills-Studie 2021 der Online-Lernplattform Coursera, die sich auf Microsoft-Statistiken beruft, die belegen, dass in nur zwei Monaten ein Transformationsprozess von zwei Jahren stattgefunden hat, hat die Pandemie die Digitalisierung auf weltweiter Ebene beschleunigt. Die bereits erzielten Fortschritte lassen sich wahrscheinlich nicht mehr rückgängig machen, daher besteht das Risiko, dass die Epidemie bestehende Lücken bei den digitalen Fähigkeiten in einer Vielzahl von Branchen vergrößert. Laut dem Coursera-Bericht ist es unerlässlich, die derzeitige Belegschaft in den Bereichen Cloud Computing, Cybersicherheit, Datenanalyse und Softwareentwicklung weiterzubilden. Laut Microsoft Data Science wird es bis 2025 149 Millionen neue digitale Arbeitsplätze in Bereichen wie Datenschutz und Vertrauen, Cybersicherheit, Datenanalyse, maschinelles Lernen und KI, Cloud- und Datenrollen sowie Softwareentwicklung geben. Da die jüngere Generation den größten Teil der heutigen Verbraucherbasis ausmacht, verwenden Unternehmen weniger digitale Marketingmethoden, die keine Nachhaltigkeit berücksichtigen.

Die Nachhaltigkeitsbewegung wird von Millennials und der Generation Z angeführt, die nicht die Absicht haben, ihr Ziel, einen grüneren Planeten zu schaffen, aufzugeben. Indem Sie Nachhaltigkeit in Ihr Marketing einbeziehen, können Sie sicher sein, dieses große Publikum zu erreichen. Die jüngere Generation macht einen beträchtlichen Teil der Belegschaft und einen beträchtlichen Teil des gegenwärtigen Kundenstamms aus. Bevor sie sich entscheidet, für ein Unternehmen zu arbeiten oder es zu unterstützen, denkt die jüngere Generation ernsthaft über soziale Verantwortung, Umweltaktivismus und wohltätige Bemühungen nach.

DIGITALER WEG ZUR NACHHALTIGKEIT

Lokale Fertigung und Belastbarkeit der Lieferketten werden im aktuellen geopolitischen Umfeld immer wichtiger. Unternehmen müssen gleichzeitig ökologische Nachhaltigkeit angehen, ihre Betriebsabläufe verbessern und sowohl Menschen als auch die Umwelt positiv beeinflussen. Lokale Fertigung und Belastbarkeit der Lieferketten werden im aktuellen geopolitischen Umfeld immer wichtiger. Unternehmen müssen gleichzeitig ökologische Nachhaltigkeit angehen, ihre Betriebsabläufe verbessern und sowohl Menschen als auch die Umwelt positiv beeinflussen. Der Einsatz von Informationstechnologie (IT), Betriebstechnologie (OT), Ingenieurtechnologie (ET) sowie nichttechnischen Innovationen ist notwendig, um jede materielle Herausforderung mit einer Reihe problemspezifischer Lösungen zu bewältigen. Wenn beispielsweise eines der Nachhaltigkeitsziele eine Kreislaufwirtschaft ist (ein Modell, das die Wiederverwendung, Reparatur, Aufarbeitung und das Recycling aktueller Materialien und Waren so weit wie möglich fördert), könnten mögliche Lösungen sein:

  • IT und OT: Abfallbörsen, um eine branchenübergreifende Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen, oder Blockchain, um die Herkunft eines Materials zu verfolgen
  • Ingenieurwissenschaften: Nutzung der Materialwissenschaft zur Erhöhung der Produktlebensdauer, der Recyclingraten und der Aufrüstbarkeit
  • Nicht-technische Innovation: eine Änderung der Marketingtaktik, um die Verbraucher davon zu überzeugen, recycelte Waren zu kaufen und Einnahmen aus Dienstleistungen statt aus neuen Dingen zu erzielen

Wichtig: Die Digitalisierung hat negative Auswirkungen auf das Erreichen nachhaltiger Ziele

Der globale Internetverkehr hat seit 2010 um das Zwölffache zugenommen, und es gibt heute doppelt so viele Internetnutzer wie früher. Obwohl gelegentlich „entmaterialisierte Technologien“ zur Beschreibung unserer digitalen Dienste verwendet werden, ist das tatsächlich der Fall? Für die Herstellung von Computern, Servern und anderen elektronischen Geräten werden zahlreiche natürliche Ressourcen benötigt. Bei der Stromversorgung werden große Mengen CO2 in die Atmosphäre freigesetzt, und aufgrund geplanter Obsoleszenz und einer geringen Recyclingquote (20 Prozent) entsteht Elektroschrott. Die meisten in der Cloud gespeicherten Daten werden nicht genutzt. Ohne die zahlreichen Vorteile dieser Technologien außer Acht zu lassen, darunter auch jene für die Umwelt, ist es für Verbraucher, Dienstanbieter und politische Entscheidungsträger von entscheidender Bedeutung, die Auswirkungen zu verstehen und zu lernen, wie wir zu umweltfreundlicheren digitalen Technologien übergehen können.

Das Internet ist für 3,7 % aller globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Es ist also klar, dass digitale Infrastrukturen und Dienste einen sehr negativen Einfluss auf die Nachhaltigkeit haben können. Wenn sie jedoch klug eingesetzt und in den Mittelpunkt Ihrer Strategie gestellt werden, kann die Digitalisierung auch ein Motor der Nachhaltigkeit sein. Denken Sie über diese beiden einfachen Beispiele nach:

  • Ein konkretes Umweltproblem kann durch intelligente Gebäude technologisch gelöst werden. In dieser Situation sind das Internet der Dinge (IoT) und künstliche Intelligenz (KI) Lösungskomponenten, die dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck von Gewerbeimmobilien zu verringern.
  • Die Fähigkeit, alle potenziellen Leistungsempfänger zu identifizieren, zu erreichen und ihnen Dienstleistungen anzubieten, wird durch Datenmanagement und -analyse ermöglicht, die wesentliche Voraussetzungen für die Verbesserung der aktuellen sozialen Sicherheitsnetze sind.

Digitization and Sustainability : A futuristic alliance

Abb. 2: Risikobereiche durch digitale Nachhaltigkeit

So verlockend es auch erscheinen mag, es gibt kein Allheilmittel in dieser Interaktion zwischen digitaler Technologie und Nachhaltigkeit. Obwohl digitale Technologie und Nachhaltigkeit voneinander profitieren, sind sie nicht immer kompatibel. Ein Grund dafür ist, dass viele Organisationen sie unterstützen. Die digitale Technologie hat ein enormes Potenzial, einen nachhaltigen Planeten für zukünftige Generationen zu schaffen, bringt aber auch kurz- und langfristige Bedrohungen mit sich. Diese können grob in sechs Kategorien mit unterschiedlichen Auswirkungen auf Menschen, Gruppen, die Gesellschaft und die Umwelt eingeteilt werden. Digitale Technologie und ökologische Nachhaltigkeit scheinen in konventioneller industrieller Hinsicht im Widerspruch zu stehen. Sie werden von unabhängigen Kräften angetrieben. Das Internet der Dinge, künstliche Intelligenz (KI) und Robotik, die alle versprechen, die globale Produktion, industrielle Prozesse und Arbeit zu stören, sind die treibenden Kräfte hinter der ersten. Es geht, um es einfach auszudrücken, um Effizienz. Die andere wird durch geopolitische Instabilität, Umweltzerstörung und Klimawandel verursacht, die alle eine neue Strategie erfordern, die Ressourcenerhaltung und Umweltmanagement betont, einschließlich verstärkter Bemühungen zur Dekarbonisierung der Atmosphäre. Unternehmen werden sich zunehmend bewusst, dass eine bloße Steigerung von Produktion und Konsum nicht ausreichen würde, um die weltweit steigende Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen zu befriedigen.

Ohne grundlegende Geschäftsmodellinnovationen werden die Menschen nicht in der Lage sein, die ökologischen und sozialen Probleme der Gegenwart anzugehen. Darüber hinaus ist es nicht mehr möglich, nicht nachhaltiges Verhalten wie die Freisetzung gefährlicher Schadstoffe zu vertuschen. Digitale Technologie und ökologische Nachhaltigkeit ergänzen sich jedoch häufig gegenseitig. Und wir möchten hinzufügen, dass es für Unternehmen ohne digitale Technologien schwierig ist, ihren Müll zu kontrollieren oder ihre Umweltauswirkungen zu reduzieren. Der Energieverbrauch von Computern kann verschwenderisch sein, wenn Nachhaltigkeit nicht gut verstanden wird. Jedes Unternehmen, das sich von der Masse abheben und bei Kunden, Aufsichtsbehörden und den Gemeinden, in denen es tätig ist, langfristig bestehen möchte, sollte die Kombination digitaler Fähigkeiten mit nachhaltigen Praktiken ganz oben auf seine strategische Denkagenda setzen. Tatsächlich könnte dies sogar notwendig sein. Einige Highlights in dieser Hinsicht sind:

  • Die am leichtesten zu erreichenden Ziele könnten in der Tat transparente Lieferketten und die nachhaltige Beschaffung von Rohstoffen sein. Konsumgüterunternehmen und Einzelhändler können nach besseren Möglichkeiten suchen, um Lieferkettenansprüche zu validieren, indem sie digitale Tools und Nachhaltigkeit nutzen. Dies könnte man als Geschäftswert bezeichnen. Viele Unternehmen sehen eine Chance, ihre Nachhaltigkeitsziele durch die Digitalisierung der Lieferkette voranzutreiben.
  • Industrie 4.0 bezeichnet eine Reihe digitaler Fortschritte, die Industrieunternehmen nutzen können. Hersteller und Verbraucher von Produkten sollten durch die Erfassung umfassender Anlagendaten den Lebenszyklus ihrer Produkte besser nachvollziehen können. Ein solches Verständnis hat zwar viele geschäftliche Vorteile, kann aber auch dazu genutzt werden, die Nutzungseffizienz zu verbessern und die Wiederverwendung oder Wiederaufbereitung von Anlagen nach Ablauf ihrer Nutzungsdauer zu fördern.
  • Dank Big Data-gestützter Demand-Response-Algorithmen werden die Kosten für das Aufladen von Elektrofahrzeugen sinken. Im Nahverkehr wird KI mit anderen Technologien der Industrie 4.0 integriert, darunter das Internet der Dinge, Drohnen und hochentwickelte Werkstoffe. Der Nahverkehr wird sauber, intelligent, vernetzt, zunehmend autonom und gemeinschaftlich sein.
  • Ein weiteres Beispiel ist die Tatsache, dass Bergbauunternehmen bedeutende Fortschritte dabei gemacht haben, mithilfe der Digitalisierung die Rohstoffe für Konsumgüter zu verfolgen und zu beschaffen. So können sie beispielsweise die Herkunft der in Mobiltelefonen verwendeten Metalle zurückverfolgen und bestätigen. Agder Energi, ein norwegisches Wasserkraftunternehmen, nutzt KI und die Cloud, um den sich ändernden Energiebedarf Norwegens vorherzusagen und zu planen, insbesondere angesichts der schnell wachsenden Nutzung von Elektrofahrzeugen im Land.
  • Mehrere Programme nutzen digitale Technologien, um soziale Vorteile zu schaffen. Dank der in Kenia entwickelten mobilen Banking- und Geldtransfer-App M-Pesa können Menschen in Afrika jetzt auch ohne Bank Finanztransaktionen durchführen. Die in Haiti ansässige gemeinnützige Plastic Bank nutzt Blockchain-Technologie, um Plastikmüllsammler zu bezahlen. Damit können einige der ärmsten Menschen der Welt ihren Lebensunterhalt verdienen und dazu ermutigt werden, den Kunststoff einzusammeln, der die Meere verschmutzt.
  • Auch die zunehmende Sorge der Millennials, die zu den größten Nutzern technologiebasierter Geräte gehören, um die Nachhaltigkeit von Unternehmen wird durch derartige Maßnahmen im Hinblick auf den Verbraucherwert berücksichtigt. Bessere Verbraucherergebnisse müssen bei neuen Geschäftsmodellen im Vordergrund stehen.

Digitization and Sustainability : A futuristic alliance

WIE KÖNNEN HERAUSFORDERUNGEN DER DIGITALEN NACHHALTIGKEIT BEWÄLTIGT WERDEN?

Beim Bitcoin-Mining handelt es sich um einen „Mining“-Prozess, der viel Energie verbraucht. Tatsächlich hat der isländische Energieversorger HS Orka kürzlich gewarnt, dass das „exponentielle“ Wachstum des Bitcoin-Minings dazu führen würde, dass der Stromverbrauch der Bitcoin-Mining-Rechenzentren in kurzer Zeit die Menge übersteigen könnte, die zur Stromversorgung aller isländischen Wohnhäuser erforderlich wäre. Dieser Trend wirft wichtige Bedenken hinsichtlich der Entwicklung der Datenverarbeitung auf und wie sie sich auf die Fähigkeit der Länder auswirken könnte, ihre CO2-Emissionen zu senken. Aufkommende unternehmensspezifische Probleme mit Daten und CO2-Fußabdrücken setzen Unternehmen Risiken aus, die sie möglicherweise vorher nicht vorhergesehen haben. So stellen Banken, die mehr in digitale Dienste investieren, fest, dass ihr CO2-Fußabdruck aufgrund des Energieverbrauchs steigt, der zur Verarbeitung immer größerer Datenmengen erforderlich ist. Digitale Industrieprozesse wie der 3D-Druck sind eindeutig attraktiv und werden von einigen Unternehmen intensiv untersucht. Die Einsatzmöglichkeiten des 3D-Drucks sind zweifellos vorteilhaft, aber die Technik kann auch viel Abfall erzeugen, da Benutzer während der gesamten Entwurfsphase experimentieren, was zu vielen „Fehldrucken“ führt. Wenn Nachhaltigkeitsziele berücksichtigt werden, erweist sich der 3D-Druck nicht immer als der Segen des Himmels, der er zunächst zu sein scheint.

Dies sollte zu einer für beide Seiten vorteilhaften Partnerschaft zwischen IT- und Nachhaltigkeitsmanagern führen. Die Professoren raten ersteren, sofort mit der Gestaltung neuer digitaler Verfahren zu beginnen, „um sicherzustellen, dass keine Gelegenheit zur Abbildung der Energie- und Ressourcennutzung übersehen wird“. IT-Administratoren wiederum „müssen die Bedeutung ihrer Entscheidungen für die Nachhaltigkeit anerkennen“. Auch die Auswirkungen auf die Gesellschaft müssen berücksichtigt werden. Automatisierung im großen Maßstab kann potenziell Arbeitsplätze in mehreren Bereichen vernichten, darunter Transport, Fertigung, Landwirtschaft und Dienstleistungen. Die Auswirkungen der starken Nutzung von Mitfahrdiensten durch die Verbraucher in mehreren Städten sind wahrscheinlich am deutlichsten: Die Wirtschaftlichkeit von Taxi-Apps hat zur Disintermediation traditioneller Taxifahrer geführt. Einige lokale Regierungsbehörden beginnen, die Bedingungen in Frage zu stellen, unter denen Mitfahrunternehmen ihre Fahrer ausnutzen. In Wirklichkeit erscheint die sogenannte Gig Economy weniger utopisch als in der Theorie. Darüber hinaus haben gesellschaftliche Auswirkungen eine ethische Komponente. Die Verwendung massiver Daten, die zunehmende Abhängigkeit von Algorithmen zur Ausführung von Aufgaben, Gestaltung von Optionen und Entscheidungsfindung sowie die schrittweise Beseitigung menschlicher Beteiligung an vielen Prozessen sind die drei Hauptkomponenten einer ethischen und verantwortungsvollen Nutzung von KI. Zusammen betrachtet geben diese Komponenten Anlass zur Sorge hinsichtlich Gerechtigkeit, Rechenschaftspflicht und Menschenrechten.

DIE ERGEBNISSE

Fertigungsunternehmen arbeiten daran, ihre Produktivität zu steigern und die Auswirkungen ihrer Betriebsabläufe auf die Umwelt zu verringern. In der Zwischenzeit hat die Digitalisierung erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt der Produktionsprozesse und trägt zur Steigerung der Produktivität bei. Es ist ungewiss, ob die Digitalisierung einen positiven oder negativen Einfluss auf diese Auswirkungen hat; die Kenntnis dieser Informationen kann Fertigungsunternehmen dabei helfen, digitale Technologien auf ökologisch verantwortungsvolle Weise effektiver zu nutzen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Auswirkungen der Digitalisierung auf die ökologische Nachhaltigkeit aus verschiedenen Lebenszyklusperspektiven beurteilt werden können, einschließlich der von Produkten und Technologien. Anwendungen der Digitalisierung während des gesamten Produktlebenszyklus verbessern die Nutzung von Ressourcen und Informationen, fördern die Entmaterialisierung, wirken sich positiv auf die Virtualisierung/Überwachung aus und verringern den Transportbedarf. Der erhöhte Ressourcen- und Energieverbrauch, die Produktionsemissionen und -abfälle sowie die Verwendung und Entsorgung digitaler Hardware während des gesamten technologischen Lebenszyklus sind die Hauptursachen für die negativen Umweltauswirkungen. Bei der Implementierung digitaler Technologien können Praktiker in Fertigungsunternehmen dank der Perspektive mehrerer Lebenszyklen die Umweltauswirkungen sowohl des Produkt- als auch des Technologielebenszyklus berücksichtigen. Die Liste der Vorteile bietet Unternehmen Implementierungsstrategien dafür, wo und wie digitale Technologien eingesetzt werden können. Auf diese Weise können sie ihre Auswirkungen auf die Umwelt verringern, insbesondere während der gesamten Produktionsphase des Produktlebenszyklus und auf der Ebene der Verbindungen der 5C-Architektur.

Grüne Technologie kann eine subtile Rolle bei der Erreichung nachhaltiger Ziele spielen. Data Bridge Market Research analysierte diese Möglichkeit und erstellte einen Untersuchungsbericht über den globalen Markt für grüne Technologie und Nachhaltigkeit. Der Markt für grüne Technologie und Nachhaltigkeit wird im Prognosezeitraum von 2021 bis 2028 voraussichtlich ein Marktwachstum von 26,80 % verzeichnen. Der Bericht von Data Bridge Market Research über den Markt für grüne Technologie und Nachhaltigkeit bietet Analysen und Erkenntnisse zu den verschiedenen Faktoren, die voraussichtlich während des gesamten Prognosezeitraums vorherrschen werden, und gibt Aufschluss über ihre Auswirkungen auf das Marktwachstum. Die steigende Nachfrage nach der Technologie beschleunigt das Wachstum des Marktes für grüne Technologie und Nachhaltigkeit. Eines der Schlüsselelemente, die die Expansion der Märkte für grüne Technologie und Nachhaltigkeit vorantreiben, ist das steigende Umweltbewusstsein und die steigenden Umweltbedenken der Verbraucher auf der ganzen Welt. Die Marktexpansion wird durch das steigende Interesse der Verbraucher und Unternehmen an der Nutzung erneuerbarer Energiequellen zum Schutz der Umwelt und den zunehmenden Einsatz von RFID-Sensoren zur Reduzierung der CO2-Emissionen beschleunigt. Die Modernisierung der IT- und Telekommunikationsinfrastruktur für geringe CO2-Emissionen und die Versuche der Regierung, die Abfallproduktion zu minimieren und den CO2-Fußabdruck zu verringern, wirken sich zusätzlich auf den Markt aus. Darüber hinaus profitiert der Markt für grüne Technologien und Nachhaltigkeit von der Urbanisierung, steigenden Investitionen und einem gesteigerten Bewusstsein. Nordamerika dominiert den Markt für grüne Technologien und Nachhaltigkeit aufgrund der technologischen Weiterentwicklung und Innovation in der Region. Der asiatisch-pazifische Raum dürfte im Prognosezeitraum von 2021 bis 2028 das höchste Wachstum verzeichnen, da Schwellenländer wie China und Indien massiv in die Überholung ihrer heimischen Infrastruktur in der Region investieren.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter: https://www.databridgemarketresearch.com/de/reports/global-green-technology-and-sustainability-market


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