COVID-19 Impact on Pharmaceutical Packaging in Chemicals and Materials Industry

Der Einfluss der MHealth-Technologie auf die Gesundheitssysteme: Eine systematische Überprüfung

  • 19. April 2022

ABSTRAKT

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind mHealth-Anwendungen nichts anderes als mobile Apps, die die medizinische Behandlung und öffentliche Gesundheitsaktivitäten über Smartphones, Patientenüberwachungsgeräte, Personal Digital Assistants (PDAs) und andere Formen drahtloser Netzwerkgeräte unterstützen. Digitale Technologien werden in der Gesundheitsfürsorge und der öffentlichen Gesundheitsversorgung immer wichtiger. Mobile drahtlose Technologien sind aufgrund ihrer Benutzerfreundlichkeit, großen Reichweite und weit verbreiteten Verbreitung besonders relevant. Mobile drahtlose Technologien, insbesondere mHealth, verbessern nachweislich den Zugang zu Gesundheitsinformationen, -diensten und -fähigkeiten und fördern gleichzeitig positive Veränderungen des Gesundheitsverhaltens, um die Entstehung akuter und chronischer Krankheiten zu verhindern.

Mobile drahtlose Technologien sind im letzten Jahrzehnt als Teil von eHealth gewachsen. Mobile Gesundheits-Apps können eine breite Masse von Menschen erreichen und spezifische Bedürfnisse in einer Vielzahl von Szenarien mit unterschiedlichen Ergebnissen erfüllen und etablierte Gesundheitstechnologien ergänzen.

EINFÜHRUNG: mHealth hilft bei der Erfassung von Patientengesundheitsinformationen in Echtzeit

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die mobile drahtlose Technologie oder mHealth für die öffentliche Gesundheit eine Komponente von eHealth. Dies deutet auf eine kosteneffiziente und sichere Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien in den gesundheitsbezogenen Sektoren hin. Mobile drahtlose Technologien haben beispielsweise das Potenzial, die Art und Weise zu verändern, wie Menschen mit nationalen Gesundheitssystemen interagieren.

Es hat sich gezeigt, dass digitale Gesundheit den Zugang zu Gesundheitsinformationen, -diensten und -kompetenzen verbessert und positive Veränderungen im Gesundheitsverhalten fördert, um dem Auftreten akuter und chronischer Krankheiten vorzubeugen. Mobile Gesundheit oder mHealth ist die Verwendung drahtloser Kommunikationsgeräte zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit und der klinischen Praxis. Es wird als Gesundheitsförderer angesehen, der dem Gesundheitssystem zugutekommt, indem er den Zugang und die Qualität der Versorgung verbessert und gleichzeitig die Gesundheitskosten senkt. mHealth spielt eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung der Gesundheitsversorgung und bietet praktische Vorteile wie:

  • Bereitstellung von Echtzeit-Patientengesundheitsinformationen für Ärzte zur Nachverfolgung des Krankheitsverlaufs des Patienten.
  • Revolutionierung der körperlichen Untersuchungen.
  • Verbesserter Zugang zu hochwertigen Gesundheitsdiensten.
  • Verbesserung des öffentlichen Zugangs zu reproduktiven und Gesundheitsdiensten bei gleichzeitiger Senkung der Mutter-, Kinder- und Neugeborenensterblichkeit.
  • Rückgang der vorzeitigen Sterblichkeit durch nicht übertragbare Krankheiten und Komorbiditäten nicht übertragbarer Krankheiten.
  • Steigende weltweite Gesundheitssicherheit.
  • Ermöglichung einer sicheren und qualitativ hochwertigen Versorgung durch Bereitstellung eines sicheren Zugriffs auf die Informationen, die die behandelnden Ärzte zum Zeitpunkt der Versorgung benötigen.
  • Stärkeres Engagement von Patienten, Familien und der Gemeinschaft.

Es gibt drei Hauptkategorien mobiler Geräte, die mit der heutigen mHealth-Technologie zum Sammeln gesundheitsbezogener Daten verwendet werden können: einfache Telefone, Handsets und Smartphones. Da das Telefon zum Senden und Empfangen gesundheitsbezogener Daten verwendet werden kann, könnte dies als Erweiterung der Telemedizin/Telegesundheit betrachtet werden. Aufgrund der Portabilität und Benutzerfreundlichkeit von Mobiltelefonen können medizinische Ratschläge übermittelt werden, während der Patient noch zu Hause oder am Unfallort ist, was Zeit und Geld für den Transport spart.

Vorteile von mHealth

Obwohl digitale Gesundheitsstrategien und -lösungen das Potenzial haben, eine breite Palette von Patienten- und Bevölkerungsanforderungen zu erfüllen, fällt es den Regierungen schwer, solche Lösungen zu analysieren, zu skalieren und zu integrieren. Einige Elemente, die dazu beitragen, sind:

  • Eine Vernetzung der einzelnen Anwendungen erfolgt nicht, auch eine Anbindung an aktuelle nationale eHealth-Politiken und Gesundheitsinformationssysteme fehlt.
  • Es gibt weder Standards noch Werkzeuge, um die Funktionalität, Skalierbarkeit und den Wert der rasch wachsenden digitalen Gesundheitssysteme zu vergleichen. Daher fehlen auch die nötigen Belege für die Formulierung normativer Richtlinien.
  • Es mangelt an einer sektorübergreifenden Strategie seitens der Regierung und der Geberorganisationen. Insbesondere mangelt es an einer Zusammenarbeit der Ministerien für Gesundheit und Informations- und Kommunikationstechnologien. Auch empfohlene Normen für die Zusammenarbeit mit den Mobilfunkbetreibern und der Privatwirtschaft fehlen.

Mit technologischen Interventionen wie Telekonsultationen wurde kontinuierlich versucht, die Krise zu bewältigen, allerdings mit begrenztem Erfolg. In den letzten Jahren sind weitere technologische Fortschritte wie mobile Interventionen (mHealth) entstanden. Der Einsatz von Telekommunikations- und Multimediatechnologien in Verbindung mit mobilen und drahtlosen Gesundheitsversorgungssystemen wird als mHealth bezeichnet. Erfolgsgeschichten aus aller Welt zeigen deutlich, dass die Mobiltechnologie im aktuellen Szenario einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheitsergebnisse hatte.

Die WHO ist sich seit mehr als einem Jahrzehnt der Bedeutung von Informations- und Kommunikationstechnologien für Gesundheitssysteme und -dienste bewusst. Dies hat wiederum zu einer wachsenden Zahl von Anwendungen geführt, die für Android-, Windows- und iOS-Plattformen verfügbar sind. Zahlreiche Resolutionen zu eHealth, die von der Weltgesundheitsversammlung und regionalen Ausschüssen verabschiedet wurden, zeigen die Bedeutung, die dieser Technologie beigemessen wird. Daher hat die WHO kürzlich neue Ziele im Bereich der digitalen Gesundheit, insbesondere mHealth, angekündigt, darunter:

  • Ziel ist die Aktualisierung des bestehenden strategischen Ansatzes, um die gemeinsamen Aktivitäten und die künftige Ausrichtung bei der Nutzung digitaler Gesundheit zur Unterstützung einer allgemeinen Gesundheitsversorgung auf allen Ebenen der Organisation besser aufeinander abzustimmen und dabei neue potenzielle Schwerpunktbereiche im Zusammenhang mit dem technischen Fortschritt in diesem Bereich zu berücksichtigen.
  • Ziel ist die Verbesserung der Datenerfassungs- und Berichtsmethode für das Global Observatory for eHealth.
  • Ziel ist die Schaffung einer Wissensbasis, bewährter Verfahren und Tools, um die Mitgliedstaaten bei der Umsetzung ihrer digitalen Gesundheitsprogramme zu unterstützen.
  • Um integrierte, personenzentrierte Gesundheitsdienste und eine allgemeine Krankenversicherung zu verbessern, müssen die laufenden Bemühungen zur Entwicklung evidenzbasierter Leitlinien für die Nutzung von mHealth unterstützt und ausgebaut werden.
  • Ziel ist es, Leitlinien und Bewertungsrahmen für mHealth und digitale Innovationen bereitzustellen, um die Mitgliedstaaten bei der Auswahl, Einführung, Verwaltung und Bewertung digitaler Gesundheitslösungen zu unterstützen und so eine verantwortungsvolle Regierungsführung und Investitionsentscheidungen zu fördern.
  • Um die nachhaltigen Entwicklungsziele zu erreichen, müssen wir mit den Mitgliedstaaten und Partnern zusammenarbeiten, um Plattformen für den Austausch von Erkenntnissen, Erfahrungen und bewährten Verfahren bei der Umsetzung von mHealth zu entwickeln. Eine Möglichkeit wäre, auf bestehenden Netzwerken aufzubauen und regionale Wissens- und Kompetenzzentren für mHealth zu schaffen.
  • Ziel ist es, die Entwicklung der Fähigkeiten und Befugnisse von Gesundheitsfachkräften zu unterstützen, Informations- und Kommunikationstechnologien zu nutzen, um Engagement und Verantwortung zu fördern, und mHealth zu nutzen, um den Fortschritt bei der Verwirklichung spezifischer Ziele für nachhaltige Entwicklung zu katalysieren und zu überwachen.

WELCHE ZIELE WURDEN FESTGELEGT, UM DEN ZWECK DIESES DOKUMENTS ZU ERREICHEN?

Das Ziel dieses Übersichtsartikels besteht darin, Sekundärdaten aus Forschungspublikationen, Zeitschriften, Fallstudien, veröffentlichten Artikeln und anderen Quellen zu verwenden, um Antworten auf spezifische Fragen zu finden. Mit dieser Forschung sollen die folgenden Ziele erreicht werden:

  • Gibt es Vorteile durch mHealth-Technologien?
  • Hat die Integration mobiler Technologien den Zugang zu Gesundheitsdiensten und Gesundheitsinformationen aus erster Hand in Echtzeit verbessert?
  • Konnten mobile Gesundheitstechnologien die benachteiligten Gebiete erreichen?

DATENANALYSE:

Die systematische Überprüfung bestimmt die „Auswirkungen von mHealth“ auf das Gesundheitssystem und legt dabei den Schwerpunkt auf drei Kennzahlen, darunter Qualität, Zugang und Kosten. Der Hauptzweck der Überprüfung bleibt die Bestimmung der Auswirkungen von mHealth auf das gesamte Gesundheitssystem, trotz der unterschiedlichen Studiendesigns, Teilnehmer, Interventionen und geografischen Standorte unter Verwendung einer oder mehrerer der Kennzahlen. Laut DATA BRIDGE MARKET RESEARCH wird der globale Markt für mHealth-Lösungen im Prognosezeitraum von 2021 bis 2028 voraussichtlich mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 34,68 % wachsen. Die zunehmende Durchdringung vonSmartphones, Tablets und andere ähnliche Geräte beschleunigen das Wachstum des jeweiligen Marktes.

mHealth umfasst die Nutzung drahtloser Kommunikationsgeräte zur Unterstützung der klinischen Praxis sowie der öffentlichen Gesundheit. Die Technologie zielt darauf ab, den Zugang und die Qualität der Gesundheitsversorgung zu verbessern und gleichzeitig die Kosten für Gesundheitsdienste zu senken. Gesundheitsförderungsprogramme, Präventionsprogramme, Gesundheitsinformationssysteme und Entscheidungsunterstützungssysteme sind einige der gesundheitsfördernden Instrumente, die unter den Begriff Mobile Health oder mHealth fallen. Mobiltelefone machen einen Großteil der mHealth-Lösungen aus, daher der Begriff Mobile Health. Data Bridge Market Research analysiert, dass der Markt für mobile Gesundheitslösungen (mHealth) im Jahr 2021 auf 50,8 Milliarden USD geschätzt wurde und bis 2029 voraussichtlich 1.952,9 Milliarden USD erreichen wird, was im Prognosezeitraum 2022 bis 2029 einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 50,0 % entspricht. Die steigende Nachfrage nach Fernüberwachung von Patienten treibt das Wachstum des Marktes für mHealth-Lösungen voran.

In manchen Regionen ist die Zahl der Mobilfunkverträge sogar größer als die Bevölkerungszahl. Laut der Literatur gibt es kaum stichhaltige wissenschaftliche Belege für die Vorteile von mHealth, und zwar ausschließlich in Form randomisierter, kontrollierter Studien.

Im November 2015 wurde eine Literatursuche mithilfe von MEDLINE (Zugriff über PubMed) und IEEE Xplore Digital Library durchgeführt. Die Suche wurde auf Studien hinsichtlich Veröffentlichungsdatum (vom 1. Januar 2000 bis zu den Suchdaten), Menschen und Veröffentlichungssprache (Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Französisch und Italienisch) beschränkt.

Es wurde eine gemeinsame Suchstrategie verwendet, relevante Studien wurden den jeweiligen Übersichten zugeordnet, bevor ihr Risiko der Datenextraktion und der Verzerrung bewertet wurde. Alle Studien wurden in die Software State of the Art through Systematic Review (StArt) aufgenommen, wo verschiedene Kombinationen der Begriffe „systematisch“ und „Überprüfung“ systematische Übersichten nach Titel oder Zusammenfassung identifizierten. Dieselben Begriffe und Parameter wurden bei einer zusätzlichen Suche im Februar 2016 verwendet. Die neue Suche wurde spezifischer strukturiert, um die Bewertung handhabbarer zu machen.

Die Kosten-Nutzen-Analyse und Wirksamkeit von eHealth-Interventionen wurden in die systematischen Überprüfungen einbezogen. Laut dem von Data Bridge Market Research zusammengestellten Bericht wird der eHealth-Markt im Prognosezeitraum von 2022 bis 2029 aufgrund der weltweiten Verbreitung des Hochgeschwindigkeitsinternets voraussichtlich ein Marktwachstum von 23,00 % verzeichnen.

Ausschlusskriterien waren Studien zur Benutzerakzeptanz, Benutzerfreundlichkeit oder Durchführbarkeit, Studien, die nicht-systematische Überprüfungen und „wahrgenommene Vorteile“ bewerteten. Die erste Auswahl basierte auf Abstracts, Artikeln und Titeln, die unabhängig voneinander bewertet wurden. Abstracts, denen Informationen fehlten, wurden zur Volltextbewertung abgerufen. 2 Forscher bewerteten Volltextartikel unabhängig voneinander, um die Eignung zu bestimmen. Zeitschrift, Jahre oder Autorschaft wurden nicht verblindet.

Die Datenextraktion wurde von 5 Forschern nach standardisierten Kriterien durchgeführt und die Ergebnisse wurden von 2 leitenden Forschern überprüft. Die extrahierten Daten umfassten Veröffentlichungsjahr, Zeitraum, Thema/Spezialisierung, Interventionstyp, Zeitschrift, durchsuchte Datenbanken, Setting/Szenario, Ziel, Gesamtzahl und Länder der Patienten, Studiendesign, Anzahl der Studien, ob eine Überprüfung systematischer Überprüfungen oder eine Metaanalyse durchgeführt wurde, Hauptergebnisse, Lehren und Hindernisse für die Umsetzung, Ergebnisse und Hauptbeschränkungen. Der Typ und die Perspektive wurden ebenfalls extrahiert.

Abbildung 1 zeigt ein Flussdiagramm der Ergebnisse der Literaturrecherche und Studienauswahl. Die erste Datenbanksuche ergab 10.106 Artikel und 572 Artikel, und 11 Studien wurden aus zusätzlichen Quellen gefunden. 625 Artikel wurden überprüft, 537 wurden nach Ausschluss von Duplikaten ausgeschlossen. 62 von 88 geprüften geeigneten Artikeln wurden ausgeschlossen, da sie die Kriterien in Bezug auf Intervention, Ergebnis oder Studientyp nicht erfüllten. 3 Studien wurden ausgeschlossen, da sie in eine systematische Übersicht systematischer Übersichten aufgenommen wurden. In diese systematische Übersicht wurden die verbleibenden 23 Studien aufgenommen.

Abbildung 1. Informationsfluss durch die verschiedenen Phasen der systematischen Überprüfung.

Quelle: Die Auswirkungen von mHealth-Interventionen: Systematische Überprüfung systematischer Überprüfungen von Milena Soriano Marcolino; João Antonio Queiroz Oliveira; Marcelo D’Agostino; Antonio Luiz Ribeiro; Maria Beatriz Moreira Alkmim; David Novillo-Ortiz

Deskriptive Analyse der systematischen Übersichtsarbeiten

Zwischen 2009 und 2016 wurden mithilfe von 16 Fachzeitschriften 23 Berichte veröffentlicht. Die systematischen Übersichtsarbeiten umfassten 371 Studien. Nach Überprüfung der Stichprobengröße jeder Studie wurden mindestens 79.665 Teilnehmer einbezogen. In diesen Übersichtsarbeiten wurden von 1950 bis April 2015 systematische Literaturrecherchen durchgeführt. 17 Studien umfassten Studien, die in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen durchgeführt wurden, 6 spezifizierten bestimmte Umgebungen, 13 Studien in mehreren Umgebungen und 2 Studien, die die Umgebung nicht beschrieben, wurden in die Studien einbezogen.

Der Schwerpunkt der mHealth-Modalitäten lag auf Apps für chronische Krankheiten, Therapietreue, Krankheitsmanagement und Veränderungen im Gesundheitsverhalten. Es wurde eine Metaanalyse von 9 Studien durchgeführt. Zum Einsatz kamen unter anderem Smartphones, MP3-Player, per Kabel oder drahtlos mit dem Telefon verbundene medizinische Geräte, Mobiltelefone, PDAs und das Telefon plus App.

SMS zur Aufklärung, Vorbeugung, Erinnerung oder Motivation waren die am häufigsten eingesetzten Interventionen. Datenerfassung, Kommunikation zwischen Patient und Arzt, Aufklärung und Training der Klienten, Voicemail, unmittelbares ärztliches Feedback von einem zentralen Standort, Anrufe zum Krankheitsmanagement, automatisierte E-Mails an Ärzte, telefonische Beratung, Sensoren und Point-of-Care-Diagnose, Kommunikation zwischen Arzt und Arzt, Entscheidungsunterstützung, Arbeitsplanung des Arztes, protokollbasierte Behandlung, Videos, interaktive Sprachantwort in der Cloud, Krankheitsüberwachung und telefonische Beratung wurden ebenfalls eingesetzt. Diese Interventionen wurden zur Steigerung der körperlichen Aktivität, Überwachung der chemotherapiebezogenen Symptome, Verringerung des Alkoholkonsums, Wahrnehmung von Terminen, rechtzeitige Impfung, Verringerung von Notfalleinweisungen oder unerwünschten Ereignissen, Fähigkeiten zur Herz-Lungen-Wiederbelebung, soziale Funktionsfähigkeit, Raucherentwöhnung, Management chronischer Krankheiten, Sicherheit im Bereich des sexuellen Gesundheitsverhaltens, Einhaltung der Medikamenteneinnahme, Stressmanagement und Angstreduzierung, pränatale Unterstützung, Zugang zu Gesundheitsinformationen und Patientenzufriedenheit durchgeführt.

Hall et al. kategorisierten 12 gängige Anwendungen, darunter Sensoren und Point-of-Care-Diagnostik, Datenerfassung und -berichterstattung, elektronische Entscheidungsunterstützung: Informationen, Protokolle, Algorithmen, Checklisten, Arbeitsplanung des Anbieters, Personalverwaltung, Finanztransaktionen und Anreize, Patientenaufklärung und Verhaltensänderung, Register und Nachverfolgung wichtiger Ereignisse, elektronische Gesundheitsakten, Kommunikation zwischen Anbietern: Benutzergruppen und Beratung, Schulung und Ausbildung der Anbieter und Lieferkettenmanagement. Die Dauer der Nachbeobachtung variierte von einigen Minuten bis zu 24 Monaten, und es wurden mehrere Interventionen bei erheblich unterschiedlichen Zielen eingesetzt. Die primären bewerteten Ergebnisse waren klinische Ergebnisse, darunter Symptome, Häufigkeit von Hypoglykämien und Todesfälle, sowie Ersatzergebnisse wie Blutdruck, Risikoprofile für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Verneblernutzung, Body-Mass-Index [BMI], Glykohämoglobin [HbA1c], Lipidprofil, Ergebnisse von Lungenfunktionstests und Gewicht.

Zu den Verhaltens- oder Lebensstiländerungen gehören Raucherentwöhnung und Steigerung der körperlichen Aktivität. Der Behandlungsprozess umfasst die Einhaltung der Medikamenteneinnahme, die Kommunikationsleistung, die Zeit bis zur Behandlung und Änderungen der Arbeitsbelastung der Fachkräfte. Kosten, potenzielle Schäden, Patientenzufriedenheit und Nebenwirkungen werden unter sekundären Ergebnissen kategorisiert. In den Bewertungen werden unterschiedliche Ergebnisse gezeigt, die auf die Verwendung verschiedener Geräte und mHealth-Interventionen bei unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen zurückzuführen sind. SMS an Patienten mit chronischen Krankheiten waren die am häufigsten verwendete und erfolgreichste Intervention. Positive Auswirkungen wurden unter anderem auf die Einhaltung von Behandlung und Pflege, das Krankheitsmanagement, klinische Ergebnisse, Änderungen des Gesundheitsverhaltens und Teilnahmequoten berichtet.

Einige Untersuchungen zeigten widersprüchliche Ergebnisse, ohne dass es signifikante Unterschiede zwischen Kontrollgruppen und Interventionsgruppen gab. Hall et al. erwähnten Studien, die zeigen, dass sich die Diagnoseraten dermatologischer Erkrankungen durch mobile Teledermatologie verbessern. In den beiden Studien, in denen Fotos per Mobiltelefon an externe Ärzte übermittelt wurden, wurde eine signifikante Verringerung der korrekten Diagnosen im Vergleich zu einem Spezialisten vor Ort festgestellt. In einer Studie wurde eine Verschlechterung der Qualität von Elektrokardiographien (EKGs) festgestellt, die per Mobiltelefon im Vergleich zu per Fax übermittelten EKGs übertragen wurden, aber die EKG-Interpretation wurde nicht beeinträchtigt. Bei Personen, die per SMS über die Testergebnisse informiert wurden, dauerte es weniger Tage bis zur Diagnose und Behandlung.

In nachfolgenden Studien, in denen die Kosten bewertet wurden, wurden im Vergleich zu Kontrollgruppen Anzeichen einer Reduzierung festgestellt. SMS-Erinnerungen erwiesen sich als kosteneffizienter als Telefone und waren ebenso wirksam. SMS waren pro Behandlung 35 % bzw. 45 % günstiger, da die Telekommunikationskosten und die Arbeitszeit der Forschungsassistenten gesenkt wurden. Die relativen Kosten der Textnachricht pro Behandlung betragen angeblich 55 % bzw. 65 % der Kosten für telefonische Erinnerungen. In afrikanischen Ländern wurde eine Verringerung der Patientenbelastung durch Transportkosten und -zeit festgestellt. Vorteile von mHealth zeigten sich bei der Behandlung chronischer Krankheiten und bei der Verbesserung der Symptome und der Peak-Flow-Variabilität bei Asthmapatienten. Die mobilen Gesundheitslösungen sind auch sehr nützlich bei der Verringerung von Todesfällen und Krankenhausaufenthalten, der glykämischen Kontrolle bei Diabetespatienten, der Verbesserung des Blutdrucks bei Hypertonikern, der Symptome von Herzinsuffizienz und der Verbesserung der Lebensqualität. SMS-Erinnerungen erhöhten die Behandlungsraten bei geringeren Kosten. Die Erinnerungen halfen in einigen Fällen auch dabei, die Therapietreue bei HIV und Tuberkulose zu verbessern, was zu einer Verringerung der Viruslast führte.

Mobile Geräte können sich positiv auf die Unterstützung bei der Krankheitsbehandlung auswirken und die Kommunikation zwischen Patient und Arzt verbessern. Diese Geräte erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Gesundheitsinterventionen für die Bevölkerung in abgelegenen Regionen durchgeführt werden können. Sie haben sich bei der Behandlung von Gesundheitsproblemen von Frauen als äußerst hilfreich erwiesen. Der mHealth-Markt für Frauen wird im Prognosezeitraum von 2020 bis 2027 voraussichtlich an Marktwachstum gewinnen. Data Bridge Market Research prognostiziert, dass der Markt im oben genannten Prognosezeitraum aufgrund der zunehmenden Hinwendung der Verbraucher zu einem gesunden Lebensstil und Wellnesstherapien mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 25,30 % wachsen wird.

Data Bridge Market Research untersuchte die systematische Überprüfung des aktuellen Status und der zukünftigen Richtungen von mHealth-Interventionen zur Stärkung des Gesundheitssystems in Indien, die darauf abzielte, die veröffentlichten mobilen Gesundheits- (mHealth) oder Telemedizin-Initiativen in Indien im Hinblick auf ihre aktuelle Rolle bei der Stärkung des Gesundheitssystems zu untersuchen und zu identifizieren. Diese systematische Überprüfung wurde durchgeführt, um die Initiativen basierend auf den Krankheitsgebieten, der geografischen Verteilung und den Zielbenutzern zu analysieren. Es wurde eine detaillierte Literaturrecherche durchgeführt, um mHealth- oder Telemedizin-Artikel zu identifizieren, die zwischen Januar 1997 und Juni 2017 aus Indien veröffentlicht wurden. Die durchsuchten elektronischen bibliografischen Datensätze und Archiven umfassten MEDLINE, EMBASE, die Joanna Briggs Institute Database und das Clinical Trial Registry of India. Die Bausteinstruktur des Gesundheitssystems der Weltgesundheitsorganisation wurde verwendet, um die verteilten Laufwerke entsprechend ihrer Rolle im Gesundheitssystem zu ordnen. Die Qualitätsbewertung der ausgewählten Artikel wurde mithilfe der Cochrane-Wahrscheinlichkeitsbewertung und der Instrumente des National Institutes of Health, USA, durchgeführt. Die kombinierten Suchsysteme ergaben 2150 Zitate, von denen 318 Artikel einbezogen wurden. Nach 2012 war ein starker Anstieg zu verzeichnen, der hauptsächlich durch Artikel über nicht übertragbare Krankheiten bedingt war. Die meisten der wichtigen Studien wurden in den südindischen Staaten durchgeführt. Die Bereitstellung von Dienstleistungen war der Hauptschwerpunkt von 57,6 % (72/125) der ausgewählten Artikel. Die meisten dieser Artikel konzentrierten sich auf 1 (36,0 %, 45/125) oder 2 (45,6 %, 57/125) Bereiche des Gesundheitssystems, am häufigsten auf die Bereitstellung von Dienstleistungen und das Gesundheitspersonal. Über 91,2 % (114/125) der Studien, denen es an der Größe der Praxis mangelte, hatten Eignungstests verwendet. Die systematische Gründlichkeit der ausgewählten Studien (n = 11) wurde als mangelhaft bewertet. Alles in allem werden mHealth-Initiativen im Allgemeinen zunehmend eingesetzt, um die Bereitstellung von Dienstleistungen im Gesundheitswesen in Indien voranzutreiben.

Data Bridge Market Research analysierte die Studie von Wallace schläft, Geschenkbohnen-Mudenda Und Andile Simphiwe Metfula die Artikel analysierten, die sich auf mHealth konzentrierten, nicht solche, die das Thema nur am Rande erwähnten (um beispielsweise als Beispiel für eine mobile Anwendung zu dienen). Diese Forscher durchsuchten die elektronische Version der M4D-Konferenzprotokolle von 2012 unter Verwendung der Schlagwörter „mHealth“ und „Gesundheit“. Wir lasen die Artikel persönlich, um zu bestätigen, dass sie den Kriterien entsprachen. Studien oder Artikel wurden aufgenommen, wenn sie sich mit der Nutzung mobiler Technologien für Gesundheitsdienste befassten. Von den insgesamt 62 Artikeln in den Protokollen identifizierten wir 13 Artikel als unseren Kriterien entsprechend. Von den 13 Artikeln im von diesen Forschern untersuchten Korpus handelten zehn von Mediationen in Asien (neun aus Indien und einer aus Bangladesch). Die Vorliebe für Artikel aus Indien war zweifellos auf den Standort der Konferenz zurückzuführen; dies war bei allen Artikeln der Konferenz der Fall (die meisten Artikel der Konferenz, 33 von 62, stammten aus Indien). Die erste und zweite M4D-Konferenz (2008 und 2010) enthielten jeweils vier bzw. sieben mHealth-Artikel. Eine vollständige Übersicht mit den Referenzen zu diesen 13 mHealth-Artikeln finden Sie im Anhang.

ÜBERSICHT ÜBER DIE ALS REFERENZ VERWENDETEN UNTERLAGEN:

Autoren

Technologie

Fokus

Anwendungsbereich

Land

Batra et al.

SMS und Biometrie

Therapietreue

Patientenüberwachung

Indien

Chaudhury et al.

Entwickelte Mobiltelefonanwendung

Bereitstellung von Gesundheitsinformationen

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Aufklärung/Sensibilisierung

Indien

Epoche

n / A

mHealth-Anwendung

n / A

Indien

Haque et al.

SMS und medizinische Sensoren

 

Fernüberwachung von Patienten

Automatische Beurteilung des emotionalen und physischen Zustands der Patienten

Patientenüberwachung

Bangladesch

Hoefman et al.

SMS

 

Gesundheitsförderung

Kampagne zur medizinischen Beschneidung von Männern

Aufklärung/Sensibilisierung

Tansania

Jha et al.

SMS

Gesundheitsförderung

Familienplanung

Aufklärung/Sensibilisierung

Indien

Khanna et al.

Handyspiele

Gesundheitsförderung

Aufklärung über HIV/AIDS und Tuberkulose

Aufklärung/Sensibilisierung

Indien

Khurana et al.

SMS

 

Ferndiagnose und -behandlung

Fernüberwachung von Patienten

Vernetzung von Gesundheitspersonal und Patientenüberwachung

Indien

Littman-Quinn et al.

n / A

 

Mobile orale Telemedizin

Mobile Teleradiologie

Mobiles Gebärmutterhalskrebs-Screening

Mobile Teledermatologie

Mobiles Telemarketing

Vernetzung von Gesundheitspersonal und Patientenüberwachung

Botswana

Pundir et al.

 

 

Überblick über mHealth

n / A

Indien

Pundir et al.

SMS

 

Vorschlag für den Einsatz von mHealth in Krankenversicherungssystemen

Vorschlag für die öffentliche Gesundheit

Indien

Zeichnungen & VanDer Weide

n / A

 

Machbarkeitsstudie

n / A

 

Äthiopien

Treatman & Lesh

Multimedia

ICT4CHW Gesundheitsförderung (Beratung) durch Gemeindegesundheitsarbeiter im Bereich Müttergesundheit

Vernetzung von Gesundheitspersonal und Bildung/Sensibilisierung

Indien

Quelle: Eine Überprüfung der mHealth-Forschung in Entwicklungsländern durch Wallace Chigona, Gift Bean-Mudenda Und Andile Simphiwe Metfula

Die Forscher verwendeten die mit NVivo 8 erstellte Wortfrequenzkarte, um einen Überblick über die Begriffe in den oben genannten 13 Artikeln zu erhalten. Diese Umfrage gibt einen Überblick über die Entwicklung des mHealth-Bereichs und den Forschungsfortschritt in nicht-industriellen Ländern. Data Bridge kommt zu dem Schluss, dass die Ergebnisse bestätigen, dass moderne mHealth-Interventionen die Dienste verbessert haben. Die Dienste reichen von der Konzentration auf die Übermittlung von Massengesundheitsdaten mithilfe von Instant Messaging, der Datenerfassung aus der Ferne, der Überwachung und Selbstverwaltung von Patienten aus der Ferne, Systemen zur Terminbuchung sowie Überwachungssystemen für Diagnose und Behandlung. mHealth-Initiativen scheinen den Zugang zu und die Qualität von Gesundheitsdaten und -diensten möglicherweise weiter zu verbessern. Dies könnte tatsächlich ein Hinweis darauf sein, was vor Ort passiert, beispielsweise sind die meisten mHealth-Projekte Pilotprojekte ohne praktikable Strategie für ihre Skalierung. Es besteht die Notwendigkeit, Implementierungsmethoden, bewährte Verfahren und die Eignung von mHealth für Implementierungen im großen Maßstab zu analysieren. Darüber hinaus hat sich die Forschung in diesem Bereich nicht auf die Auswirkungen der Interventionen auf die verschiedenen Teilnehmer konzentriert. Die meisten Versuche, die Interventionen zu bewerten, haben sich auf Gesundheitsindikatoren konzentriert. Eine verstärkte Akribie würde sich positiv auf die Qualität der Forschung und damit auf die Auswirkungen der Forschung auf Strategie und Praxis auswirken. In der Tat sollten die grundlegenden Entwicklungen der Gesundheitsarbeiter bei der Umsetzung von mHealth gefördert werden, damit alle Beteiligten, einschließlich der betroffenen Gemeinschaften, zum Prozess beitragen können, der zur Erreichung der gewünschten Gesundheitsergebnisse und des gewünschten Wohlbefindens führt. Eine solche Interaktion kann auch Einzelpersonen und Gemeinschaften befähigen und zu sozialem Wandel und gesteigerter Lebensqualität führen. Dies würde beweisen, dass mHealth ein Instrument zur menschlichen Entwicklung sein könnte.

ERGEBNISSE UND SCHLUSSFOLGERUNG:

Die Popularität von mHealth nimmt zu, obwohl die Wirksamkeitsnachweise noch begrenzt sind. Es wurde als äußerst nützlich angesehen, um die Symptome chronischer Lungenerkrankungen und Herzinsuffizienz zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern, chronische Krankheiten zu behandeln, Todesfälle und Krankenhausaufenthalte zu reduzieren und die Blutzuckerkontrolle bei Diabetespatienten und den Blutdruck bei Bluthochdruckpatienten zu verbessern. In einigen Fällen konnten die Teilnahmequoten und die Therapietreue bei Tuberkulose- und HIV-Therapien durch SMS-Erinnerungen verbessert werden. Die methodische Qualität der in den systematischen Übersichten enthaltenen Studien ist jedoch gering und die Auswirkungen sind nicht erkennbar oder gemischt. Ausnahmen sind die moderaten Verbesserungen bei Teilnahmequoten, Raucherentwöhnungsquoten und Asthmapatienten.

Nach der Durchführung einer umfassenden Sekundärforschung kommt Data Bridge Market Research zu dem Schluss, dass dieser Bericht einen Überblick über den Fortschritt und die Forschungsfortschritte im Bereich mHealth in Entwicklungsländern bietet. Unsere Ergebnisse bestätigen, dass moderne mHealth-Interventionen die Dienstleistungen verbessert haben. Die Dienstleistungen reichen von der einfachen Übermittlung von Gesundheitsinformationen in großer Menge per Textnachricht bis hin zur Ferndatenerfassung, Terminbuchungssystemen und Selbstmanagement sowie Diagnose- und Behandlungsüberwachungssystemen. mHealth-Initiativen scheinen ein enormes Potenzial für die Verbesserung des Zugangs zu und der Qualität von Gesundheitsinformationen und -diensten zu haben. In der mHealth-Literatur fehlen jedoch noch Studien zur Wirksamkeit und Auswirkung dieser Interventionen auf das Gesundheitssystem und die Patienten. Die meisten mHealth-Studien untersuchen lediglich die Machbarkeit, Implementierung, Einführung, Nutzung und Akzeptanz der Technologie.

Trotz der Behauptungen über die potenziellen Vorteile von mHealth müssen die Akzeptanz und Durchführbarkeit dieser Technologie für den groß angelegten Einsatz noch abschließend nachgewiesen werden. Die Literatur zu mHealth-Implementierungen wird noch immer von Studien zu Pilotprojekten und zeitlich begrenzten Projekten zur Lösung spezifischer Probleme dominiert. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, was vor Ort passiert, nämlich dass die meisten mHealth-Projekte Pilotprojekte ohne klare Strategie für ihre Ausweitung sind. Aus wissenschaftlicher Sicht sind Studien zu groß angelegten mHealth-Implementierungen von entscheidender Bedeutung. Es besteht die Notwendigkeit, Implementierungsstrategien, bewährte Verfahren und die Wirksamkeit von mHealth im großen Maßstab zu untersuchen.

Da die Studien nicht von einem konzeptionellen Rahmen geleitet wurden und die Forschungsfragen nicht durch bestehende Theorien angeregt wurden, wird vorgeschlagen, dass künftige Forschung nach Möglichkeiten sucht, die Genauigkeit der Studien in diesem Bereich zu verbessern. Darüber hinaus hat sich die Forschung in diesem Bereich nicht auf die Auswirkungen von Interventionen auf verschiedene Interessengruppen konzentriert. Die Mehrzahl der Bewertungsversuche konzentrierte sich auf Gesundheitsindikatoren. Wir behaupten, dass die sozialen Auswirkungen von mHealth-Interventionen über Gesundheitsindikatoren hinaus auf andere Bereiche der Gesellschaft reichen können. Eine verbesserte Genauigkeit würde der Forschungsqualität und damit auch den Auswirkungen der Forschung auf Politik und Praxis zugute kommen.

Um die Wirksamkeit von mHealth zu verbessern, sind Änderungen in der Praxis und Forschung erforderlich. Bottom-up-Innovationen durch Gesundheitsfachkräfte sollten bei der Umsetzung von mHealth gefördert werden, damit alle Beteiligten, auch benachteiligte Bevölkerungsgruppen, zum Erreichen der gewünschten Gesundheitsergebnisse und des gewünschten Wohlbefindens beitragen können. Ein ähnlicher Prozess könnte auch Einzelpersonen und Gemeinschaften stärken, was zu sozialen Veränderungen und einer höheren Lebensqualität führen würde. Dies würde der Behauptung Glaubwürdigkeit verleihen, dass mHealth ein Instrument zur menschlichen Entwicklung sein könnte.

Laut der Studie gehören Informationen über Krankheitsbewusstsein, vorbeugende Maßnahmen und Ernährung zu den Bedürfnissen der ländlichen Handynutzer. Vorteile wie Erinnerungen an die Einhaltung von Medikamenteneinnahme und Arztterminen scheinen von den ländlichen Handynutzern gut angenommen zu werden. Während ältere Gruppen Sprachanrufe gegenüber Textnachrichten bevorzugten, kann die Einbeziehung dieser in mHealth-Interventionen notwendig sein, bis die Mehrheit der Bevölkerung damit vertraut ist, die Technologie für andere Zwecke als das Empfangen und Tätigen von Anrufen zu verwenden. Gesundheitskommunikation für Frauen kann ihnen dabei helfen, fundierte Gesundheitsentscheidungen zu treffen. Solche Mitteilungen werden als Weckrufe dienen, ihre Gesundheit zu verbessern.